Sirenen heulen am Warntag

24 Sirenen haben am heutigen Donnerstag (09.03.) um 11 Uhr in Münster Alarm geschlagen, dazu gab es Warnmeldungen auf die Mobiltelefone.

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Landesweit sind die Warnsysteme auf Funktion und Optimierung getestet worden. Voraussichtlich zum Jahresende sollen dann alle Sirenen des städtischen Ausbauprogramms - geplant sind insgesamt 70 Anlagen - funktionstüchtig und einsatzbereit zur Verfügung stehen.

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Informationen direkt aufs Mobiltelefon

Parallel zur Sirenenauslösung wurde die bewährte Warn-App "NINA" durch das Land Nordrhein-Westfalen aktiviert. Für die Nutzenden relevante Standorte können darin "abonniert" werden; im Notfall werden Warnmeldungen zu den jeweils abgespeicherten Städten und Regionen und dem aktuellen Standort dann direkt via App ausgespielt.

Erneut zum Einsatz kam das noch junge "Cell-Broadcast"-Warnsystem des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), mit dem alle Bürger:innen in ganz Deutschland, regional oder lokal in einer Gefahrensituation automatisch per SMS erreicht werden sollen. "Tatsächlich können wir mit keinem anderen Warnkanal mehr Menschen direkt erreichen - allerdings funktioniert diese Technik nicht auf allen älteren Mobilfunkgeräten", sagt Feuerwehr-Chef Gottfried Wingler-Scholz. "Bürger:innen sollten sich über die Internetseite des BBK informieren, ob ihr Endgerät tatsächlich empfangsfähig ist."

Eine aktuelle Liste aller Geräte findet sich hier.

Am 28. Februar hatte die Feuerwehr-Leitstelle in Münster die Bevölkerung vor einem Großbrand in Coerde gewarnt. Das war NRW-weit der erste Einsatz von "Cell-Broadcast".

Zuerst ist um 11 Uhr der einminütige Dauerton zu hören. Gleichzeitig sendet Cell Broadcast an alle Handys einen Warnhinweis. Im Anschluss ertönt das Sirenensignal "Warnung" - ein einmütiger auf- und abschwellender ununterbrochener Heulton. Zuletzt soll gegen 11:20 Uhr noch einmal der Dauerton zu hören sein, um Entwarnung zu geben. Dann geben auch die installierten Warn-Apps (Nina, Katwarn) Entwarnung.© Stadt Münster
Zuerst ist um 11 Uhr der einminütige Dauerton zu hören. Gleichzeitig sendet Cell Broadcast an alle Handys einen Warnhinweis. Im Anschluss ertönt das Sirenensignal "Warnung" - ein einmütiger auf- und abschwellender ununterbrochener Heulton. Zuletzt soll gegen 11:20 Uhr noch einmal der Dauerton zu hören sein, um Entwarnung zu geben. Dann geben auch die installierten Warn-Apps (Nina, Katwarn) Entwarnung.
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Hintergrund

Mögliche Gefahrenlagen, die eine lokale, regionale oder bundesweite Warnung erforderlich machen, sind beispielsweise großflächige Brände, Chemieunfälle, Hochwasser, Stromausfälle oder Unwetter. In diesem Fall ist ANTENNE MÜNSTER einzuschalten.

Der tatsächliche Warnton ist ein einminütiger (auch mehrfach ausgelöster) an- und abschwellender Heulton. Ist die Gefahr gebannt, folgt die Entwarnung. Hier ist dann ein einminütiger gleichbleibender Heulton zu hören. Ein Probealarm startet immer zunächst mit dem Entwarnungston.

Weitere Informationen, auch akustische Beispiele dieser Warntöne, sind im Stadtportal hinterlegt.

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