29-Euro-Ticket: Das neue "Münster-Abo"

Der Rat will am Mittwoch (22.03.) das 29-Euro-Ticket für Bus und Bahn im Stadtgebiet von Münster auf den Weg bringen. Wir haben für euch alle Infos dazu zusammengefasst.

© Stadtwerke Münster

Das 29-Euro-Ticket, auch "Münster-Abo" genannt, soll so etwas werden wie die "kleine Schwester" des bundesweit geplanten 49-Euro-Tickets. Der Unterschied: Das Ticket, das Münsters Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch (22.3.) auf den Weg bringen will, wird nur innerhalb des Stadtgebiets gelten. Stadtwerke-Sprecher Florian Adler sagt dazu im ANTENNE MÜNSTER-Interview:

Wer sagt: "Ich brauche gar nicht Fahrgültigkeit für ganz Deutschland, sondern bin nur in Münster unterwegs.", kann voraussichtlich ab dem 1. August auch ein Abo für Münster für 29 Euro bestellen. Das ist dann die günstigere Lösung für alle, die gar nicht deutschlandweit fahren wollen.

Beste Chancen im Rat

Der Antrag für das "Münster-Abo" kommt von der Rathauskoalition aus GRÜNEN, SPD und VOLT. Auch die INTERNATIONALE FRAKTION (ÖDP/DIE PARTEI) unterstützt den Plan. Eine Mehrheit für den Antrag ist demnach ziemlich sicher.

Das sind die Details

Das "Münster-Abo" ist als Jahres-Abo ausgelegt. Wer das Angebot im ersten Jahr vorzeitig kündigen möchte, soll eine Gebühr von 30 Euro bezahlen. Damit wollen die Stadtwerke den Verwaltungs- und Verkaufsaufwand so gering wie möglich halten. Aus dem gleichen Grund wird es das "Münster-Abo" nur digital geben, entweder per App oder als Chipkarte. Außerdem soll es in das schon bestehende JobTicket-Angebot aufgenommen werden.

Finanzierung über Parkplätze

Die Stadt plant für das "Münster-Abo" in den Jahren 2023 und 2024 Ausgaben von jeweils 2,4 Millionen Euro ein. In den Folgejahren werden es 1,5 bis 2 Millionen Euro sein. Finanzieren sollen das teurere Anwohnerparkplätze. Erst im Februar hatte der Rat beschlossen, die Preise für Bewohnerparkausweise von aktuell noch 19 Euro pro Jahr auf bis zu 380 Euro pro Jahr steigen zu lassen.

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