Wohin mit 50.000 Student:innen?
Veröffentlicht: Montag, 19.05.2025 08:30
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Münster veranstaltet eine Aktionswoche unter dem Motto "Wir nehmen Raum ein". Ziel der Aktion: Bewusstsein für studentische Räume zu schaffen - auch über die Wohnraumproblematik hinaus.

Münster ist eine Student:innen-Stadt - zählt man Uni, FH und die Katholische Hochschule zusammen, dann kommt man auf gut 50.000 Menschen, die in Münster studieren - gut jeder Sechste kümmert sich also regelmäßig um Referate und Hausarbeiten. Im Stadtbild selbst sind sie nicht zu übersehen - aber die Räume für Student:innen in der Stadt werden immer knappe - zumindest in den Augen des AStAs der Universität Münster.
Der AStA verweist dabei auf die geplanten Bau- und Nutzungsveränderungen am Gasometer oder den Abriss des Paul-Gerhardt-Hauses. Bis zum Ende dieser Woche (19. - 23. Mai) veranstaltet der AStA deshalb eine Aktionswoche unter dem Motto "Wir nehmen Raum ein". Diese soll besonders im Hinblick auf die Kommunalwahl im September diesen Jahres aufmerksam auf die Belange vor allem junger Menschen in unserer Stadt machen.
Dem AStA geht es dabei ausdrücklich nicht nur um die bekannte Wohnraumproblematik, sondern eben auch um Räume des Lebens außerhalb der Bibliotheken und Vorlesungssäle. "Junge Menschen in Münster erleben immer häufiger, dass überall dort, wo verschiedene Interessen aufeinanderprallen, ihre Perspektiven hinten runterfallen. Das darf so nicht weitergehen", sagt AStA-Vorsitzende Lisa-Nicole Bücker.
Demo am Freitag: Student:innen nehmen Raum ein
Im Rahmen der Aktionswoche wird vor dem Fürstenberghaus am Domplatz ein Live-Podcast aufgezeichnet, der studentische Garten ist für Diskussionsrunden geöffnet und am Freitag gibt es vor dem Schloss ab 16 Uhr ein Ständefest mit Live-Musik.
Besonders auffällig werden die Student:innen am Freitag (23.05.) ab 14 Uhr Raum einnehmen. Dort ist eine Demonstration geplant, die am Aasee startet und über den Ludgerikreisel zum Schloss zieht - dabei sind entsprechende Behinderungen für den Straßenverkehr zu erwarten.