Verkehrschaos in Münster erwartet

Am Samstag (19.07.) wird es am Bahnhof wieder einen Aufmarsch von Rechtsextremen geben. Mehrere Gruppen wollen dagegen protestieren.

© ANTENNE MÜNSTER

Am Samstag (19.07.) dürfte in der Innenstadt von Münster wieder Ausnahmezustand herrschen. Ein weiteres Mal wollen Rechtsextreme in unserer Stadt aufmarschieren - und wieder wird es Proteste dagegen geben. Die Polizei hat mit den Demoveranstaltern sogenannte "Kooperationsgespräche" geführt.

Sieben Versammlungen in der Innenstadt

Fünf Demos gibt es im Bahnhofsbereich: eine von Rechtsextremen und vier Protestveranstaltungen. Die Polizei rechnet dort mit mehr als 1.000 Teilnehmenden. Und dazu kommen noch zwei andere Versammlungen in der Stadt mit wahrscheinlich nur wenigen Leuten. Auf dem Prinzipalmarkt geht es um "Kinder in Gaza" und auf dem Schlossplatz geht es um "Frieden im Iran". Alle Versammlungen sind für den Zeitraum von 12 bis 22 Uhr angemeldet.

Polizei verteilt Info-Flyer

Der Schwerpunkt des Demogeschehens wird wie am 5. Juli auf der Westseite des Hauptbahnhofs bis zum Bereich des Ludgeriplatzes liegen. Die Versammlungen gegen den rechten Aufzug formieren sich auf der Westseite des Hauptbahnhofs, an der Ecke Hafenstraße/Von Steuben-Straße, am Ludgeriplatz und auf dem Servatiiplatz. Der angezeigte Aufzug der Gegenversammlung wird im Bereich des Servatiiplatzes bis zum Ludgeriplatz stattfinden.

Die Polizei hat rund 1.000 Flyer in den betroffenen Bereichen verteilt, um Anwohnende und Geschäftsleute über die Beeinträchtigungen zu informieren. Händler und Hoteliers am Bahnhof sind genervt - schon beim letzten Großdemo-Tag war bei ihnen die Kundschaft ausgeblieben.

Auswirkungen der Demos

Am Samstag werden wieder Parkverbotszonen und Straßensperrungen im Bereich des rechten Aufzugs eingerichtet. Die Busse in der Innenstadt fahren Umleitungen. Für den Bahnhofsbereich gilt ein Waffenverbot und auch Glasflaschen sind verboten.

Bürgertelefon zur Demo

Die Polizei Münster hat ab sofort ein Bürgertelefon eingerichtet. Dort gibt es bis einschließlich Samstag aktuelle Informationen rund um das Demonstrationsgeschehen und die daraus resultierenden Einschränkungen.

Hier die Nummer des Bürgertelefons: 0251/275-1112 (werktags von 8 bis 16 Uhr und Samstag ab 8 Uhr).

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