Universität verleiht Forschungspreise
Veröffentlicht: Samstag, 13.01.2024 07:00
Rund 400 Gäste sind am Freitagabend (12.01.) zum Neujahrsempfang der Uni ins Schloss gekommen. Rektor Johannes Wessels hob in seiner Rede die stetig wachsende Universität hervor.

Wessels verwies in seiner Ansprache beim Neujahrsempfang insbesondere auf große Fortschritte beim Bau des neuen "Campus der Religionen" auf dem Hüffer-Campus sowie des „Body and Brain“-Instituts für Hirn- und Körperforschung am Coesfelder Kreuz. Verliehen wurden am Abend auch der Lehrpreis, der Gleichstellungspreis sowie der Studierendenpreis der Uni.
Gleichstellungspreis: Mehr Frauen im Chemie- und Physikstudium
Das Projekt „SmartMatters4You“ wurde etwa mit dem Gleichstellungspreis der Universität ausgezeichnet. Das Projekt zielt darauf ab, mehr Studentinnen zum Physik- oder Chemiestudium zu bewegen, weil der Frauenanteil hier sehr gering ist. Damit das gelingt, bekommen Schülerinnen in der Oberstufe etwa durch Experimentier-Workshops frühen Einblick in die Forschung.
Mit dem mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Gleichstellungspreis wurde zudem das Projekt „Women's Empowerment Convention“ des „REACH – EUREGIO Start-up Center“ ausgezeichnet. Vor dem Hintergrund, dass der Anteil von Frauen in der Gründungsszene nur bei 20 Prozent liegt, sei die Förderung nach Überzeugung des Rektorats ebenfalls von besonderer Bedeutung.
Lehrpreis an drei Wissenschaftler:innen
Der Lehrpreis 2023 geht mit jeweils 15.000 Euro an Dr. Petra Lütke für die Lehrveranstaltung „Food Geographies“ sowie an Prof. Dr. Jens Niebaum und Prof. Dr. Ricarda Vulpius für die Lehrveranstaltung „Ukrainische Erinnerungsorte – kunstgeschichtlich und historisch betrachtet“.
Studierendenpreis für Vorlesungsprojekt
Carlotta Musiol und Mirlay von Wenzel erhielten den mit 7.500 Euro dotierten Studierendenpreis für die Konzeption und Organisation der Ringvorlesung „recht feministisch denken“. Eine zentrale Motivation der beiden Preisträgerinnen war es, Wege zu suchen, wie sie ihr wissenschaftliches Interesse an feministischer Rechtswissenschaft in ihr Pflichtstudium integrieren und dadurch Forschung und Lehre an der Universität Münster näher zusammenführen können. Ein besonderer Erfolg: Den Preisträgerinnen ist es gelungen, einen Grundstein für ein regelmäßiges Format zu legen und die Ringvorlesung zur feministischen Rechtswissenschaft im ein- bis zweijährigen Turnus an der Universität Münster weiterzuführen.