Typischer Wasserverbrauch bei EM-Auftaktspiel
Veröffentlicht: Montag, 17.06.2024 15:59
In der Halbzeitpause und nach Abpfiff wurde kräftig gespült.

Wenn ein attraktives Fußballspiel läuft, steht die Verbundleitstelle der Stadtnetze Münster vor besonderen Herausforderungen: Erst die Halbzeitpause, dann der Schlusspfiff. Erfahrungsgemäß gehen Münsteraner:innen dann schnell auf die Toilette, woraufhin die Spülungen den Wasserbedarf sprunghaft steigen lassen. Das war auch am vergangenen Freitag (14.6.) beim EM-Eröffnungsspiel der Fall. Als der Schiedsrichter zur Halbzeit pfiff, stieg der Wasserbedarf im städtischen Trinkwassernetz für kurze Zeit von rund 1.500 Kubikmetern (um 21.50 Uhr) auf über 2.500 Kubikmeter (um 21.55 Uhr) pro Stunde, um zur zweiten Halbzeit schnell wieder auf unter 1.500 Kubikmeter zu fallen. Ähnlich, aber nicht ganz so steil, war die Kurve nach Abpfiff.
Erst den Wasserdruck erhöhen, dann wieder senken.
Die Mitarbeitenden in der Verbundleitstelle griffen steuernd ein, um pünktlich genug Druck im Versorgungsnetz bereitzustellen. Eine Viertelstunde später mussten sie diesen wieder reduzieren, um die Trinkwasserrohre nicht zu stark zu belasten. Dass sich am Wasserverbrauch besondere Ereignisse oder das Wetter ablesen lassen, ist für die Stadtnetze Münster nichts Neues und schon fast Routine. Das normale Verbrauchsverhalten ändert sich beispielsweise auch an Silvester, nach einem Münster-Tatort oder an besonders warmen Tagen.