Tonnenweise Müll am Aasee in Münster

Am Tag nach dem Maifeiertag ziehen die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster Bilanz. Vor allem am Aasee haben die Feiernden viel Müll liegen gelassen.

Müll am Aasee.
© awm

Am 1. Mai kamen am Aasee mehrere Tausend Menschen zusammen, um gemeinsam zu feiern. Das Konzept, mit Glasverbot und Absperrungen ein friedliches und fröhliches Treffen zu gewährleisten, ist aus Sicht der Stadt aufgegangen.

Der vordere Bereich am Aasee war vor allem bei jungen Menschen sehr beliebt. Im Bereich an den sogenannten Aaseekugeln, der Skulptur "Giant Pool Balls", feierten in der Spitze schätzungsweise weit mehr als 3.000 Personen gleichzeitig. Die Stimmung dort war nach Einschätzung des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) bei sommerlichen Temperaturen über den gesamten Tag hinweg entspannt und ausgelassen.

Feier-Hotspot Aaseekugeln

Auch das Nachtbürgermeister-Duo der Stadt Münster, das mit einem "Awareness"-Team (zu Deutsch: Bewusstsein) am Aasee unterwegs war, spricht von einem - angesichts der großen Personenzahl - ruhigen Feiertag. Ab 20 Uhr leerten sich die Wiesen am Aasee, um 23 Uhr beendeten die Ordnungskräfte ihren Einsatz.


Feier-Hotspot Aasee.
Mehrere Tausend Menschen feierten am 1. Mai am Aasee.© Stadt Münster
Mehrere Tausend Menschen feierten am 1. Mai am Aasee.
© Stadt Münster

Feiernde hinterlassen drei Tonnen Abfälle

An den Zugangspunkten zum eingezäunten Bereich um die Aaseekugeln waren viele Besucher:innen auf das Glasverbot vorbereitet. Dennoch gingen zahlreiche Flaschen zu Bruch, während die extra bereitgestellten Glascontainer kaum genutzt wurden, wie die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) hervorheben.

Die Feiernden hinterließen etwa drei Tonnen Abfälle rund um den Aasee, berichten die awm. Vieles landete dabei auch neben statt in den zahlreichen aufgestellten Tonnen.

Die letzten Feiernden haben mit aufgeräumt

"Dass Abfälle einfach in der Natur liegengelassen werden, ist ärgerlich und führt zu unnötigem Mehraufwand für unsere Mitarbeitenden", sagt awm-Sprecherin Manuela Feldkamp-Bode. "Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass Feiernde, die in den frühen Morgenstunden noch am Aasee waren, ihre Hilfe angeboten und mit Sammelzangen Abfälle weggeräumt haben."

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