Rosenmontagszug auf der Kippe?
Veröffentlicht: Freitag, 07.02.2025 13:00
Höhere Terrorschutzauflagen setzen den Bürgerausschuss unter Druck. Möglicherweise muss der Zug kurzfristig abgesagt werden.

In ungefähr einem Monat sollte ausgelassene Stimmung in der Innenstadt herrschen, mit bunten Kostümen, guter Musik und viel Kamelle. Doch jetzt herrscht erst einmal trübe Stimmung bei Münsters Karnevalsvereinen. Denn angesichts höherer Auflagen steht der Rosenmontagszug möglicherweise auf der Kippe. Bei einer Sicherheitskonferenz der Stadt mit Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und Vertretern der Karnevalsvereine höhere sind höhere Sicherheitsauflagen verkündet worden. Hintergrund ist die angespannte Sicherheitslage.
Auch Sprakel, Hiltrup & Amelsbüren betroffen
Unter anderem muss die Zahl der Terrorsperren in der Innenstadt auf knapp 70 von bislang 40 erweitert werden. Der Bürgerausschuss Münsterscher Karneval (BMK) rechnet mit Mehrkosten von bis zu 30.000 Euro, die er selbst nicht stemmen kann. Präsident Thorsten Brendel schrieb deshalb einen Brandbrief an Oberbürgermeister Markus Lewe. Er erhofft sich finanzielle Unterstützung von der Stadt. Währenddessen versucht der Bürgerausschuss auch weitere Sponsoren für mobile Sperren zu bekommen, während die Feuerwehr noch festlegt, wo genau Sperren sein müssen.
Auch für die Umzüge in Sprakel, Hiltrup und Amelsbüren sollen höhere Auflagen gelten. Der ZiBoMo Wolbeck habe schon ein gutes Sicherheitskonzept.
Viele Unterstützungsangebote
Wie Zugkommandant Marian Waltersmann im ANTENNE MÜNSTER-Interview sagt, gibt es bereits zahlreiche Angebote von Unternehmern und Landwirten, ihre Fahrzeuge als Sperren zur Verfügung zu stellen, mit und ohne Menschen am Steuer. Die Gespräche laufen. Wer noch Unterstützung anbieten kann, meldet sich gerne per Mail an zugkommandant@bmk-muenster.de. Waltersmann hofft, zum Ende der kommenden Woche verbindlich sagen zu können, ob der Rosenmontagszug 2025 stattfinden kann oder nicht. Er ist aber guter Dinge.