Positive Bilanz nach G7-Gipfel
Veröffentlicht: Freitag, 16.12.2022 06:30
Innenminister Reul will die Erfahrungen der Polizei beim G7-Außenministertreffen in Münster für künftige vergleichbare Großeinsätze in NRW nutzen.

Landesinnenminister Herbert Reul hat in einem Bericht an den Innenausschuss des Landtages eine positive Einsatzbilanz nach dem G7-Außenministertreffen in Münster (03.-04.11.) gezogen. Die Erfahrungen der Polizei sollen für künftige vergleichbare Großeinsätze in NRW genutzt werden.
Reul lobte die Zusammenarbeit der Behörden unter Federführung des Polizeipräsidiums Münster: "Das polizeiliche Konzept hat sich bewährt. Die Veranstaltung konnte planmäßig und störungsfrei durchgeführt werden", erklärte der CDU-Politiker. Nach Angaben des Innenministeriums waren bei der zweitägigen Konferenz Anfang November etwa 3.800 Polizist:innen im Einsatz, darunter 1.000 Bundesbeamte.

Alle zwölf Demos während des G7-Treffens seien "grundsätzlich friedlich" verlaufen, betonte der Minister. Er nannte aber einen Vorfall, bei dem nach einer Demo 30 zum Teil vermummte Menschen in Richtung Rathaus liefen. Die Gruppe sei von der Polizei gestoppt worden und stellte letztlich keine Gefahr für die Veranstaltung dar, hieß es.

Zudem wurde die Polizei auf einen verdächtigen herrenlosen Koffer am Servatiiplatz ("in unmittelbarer Nähe der Anfahrtsrouten der Delegationen") hingewiesen. "Durch sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen konnte die Person ausfindig gemacht werden, die den Koffer abgestellt hatte", berichtete Reul. Der Koffer sei von Spezialkräften des Landeskriminalamts untersucht worden. "Die Person und der Koffer waren letztlich unverdächtig, der Koffer enthielt nur Kleidungsstücke."