Polizei erstattet Anzeige gegen Aktivisten

Die Polizei hat Klimaaktivist:innen der "Letzten Generation" angezeigt, die versucht hatten, sich auf Münsterschen Straßen festzukleben.

Die Polizei Münster hat die neun Klimaaktivist:innen angezeigt, die am Dienstag (21.02.) die Warendorfer Straße blockieren wollten. Vor Ort hatten Polizist:innen verhindert, dass die jungen Leute sich auf die Straße kleben konnten. Zunächst hatte es geheißen, die Polizei wolle von einer Anzeige absehen. Es ist für die Aktivist:innen ja beim Versuch geblieben, ein Verkehrschaos anzurichten. Die Strafanzeige legt ihnen nun die versuchte Nötigung anderer Verkehrsteilnehmer:innen zur Last. Dieser Straftatbestand kann zu einer Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren oder zu einer Geldstrafe führen. Vor Ort hatte die Polizei vorgestern die neun Personen festgesetzt, durchsucht und dabei Klebstoff und politische Banner sichergestellt - mehr nicht. Die Aktivist:innen bekommen ihre Utensilien nun so schnell wohl nicht zurück. Sie gelten nun nämlich als Beweismittel, sollte die Strafanzeige zur Eröffnung eines Verfahrens führen. Die Protestler:innen kündigen dennoch weitere Proteste in Münster an.

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