Noch kein E-Roller Verbot in Münster

In Gelsenkirchen müssen die E-Roller jetzt erstmal aus der Stadt verschwinden. In Münster gibt es solche Pläne noch nicht.

© Stadt Münster

Die Stadt Gelsenkirchen hatte von zwei E-Roller-Verleihfirmen eine Identitätsüberprüfung der Nutzenden verlangt. Darauf wollten sich die Firmen nicht einlassen und zogen vor Gericht. Das hat der Stadt in einem Eilverfahren vorläufig Recht gegeben.

Ordnungsamtsleiter Norbert Verchtel will den Rechtsstreit in Gelsenkirchen genau beobachten:

Die Lage in Münster ist mit der in Gelsenkirchen nicht vergleichbar, sagt Ordnungsamtsleiter Norbert Vechtel. Bei uns hat die Politik ja gerade erst elektronische Parkzonen für die E-Roller beschlossen. Über eine Verlängerung der Sondernutzung für E-Roller Verleiher muss die Stadt erst in einem Jahr wieder entscheiden.

Dann könnte der Ausgang des Verfahrens auch für Münsters Umgang mit den E-Rollern von Bedeutung sein.

"Eine Überprüfung der Nutzenden macht sicher Sinn" sagt Vechtel.

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Polizei will bessere Überprüfung

Auch Münsters Polizei ist für die Identitätskontrollen bei den Leih E-Rollern. In Münster hat es in den letzten beiden Jahren jeweils gut 100 Unfälle mit E-Rollern gegeben. Über 70 Menschen wurden dabei in beiden Jahren verletzt. Ab und zu kommt es auch zur Unfallflucht. Bei der Nutzung der Roller, meist durch junge Leute, gibt es nach Ansicht der Polizei bei Roller-Unfällen auch eine hohe Dunkelziffer.

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