Neue Proteste gegen die Versetzung von Pastor Laufmöller

Die Gemeinde St. Stephanus gibt sich noch nicht geschlagen. Am kommenden Sonntag demonstrieren sie erneut gegen die mittlerweile erfolgte Versetzung des beliebten Pastors Thomas Laufmöller.

© ANTENNE MÜNSTER

Monatelang kämpfte die Gemeine St. Stephanus unter dem Motto "Nicht mit uns" für den Verbleib ihres Pastors Laufmöller. Und erreichte das Gegenteil: Thomas Laufmöller wurde vorzeitig aus der Aaseestadt nach Wolbeck vom Bistum versetzt. Die Fronten bleiben verhärtet, nachdem Generalvikar Klaus Winterkamp ein für vergangenen Montag angesetztes Gespräch abgesagt hatte. Nachdem der Pastor nun ganz kurzfristig die Aaseestadt verlassen musste, haben die Gemeindemitglieder von St. Stephanus reagiert. Sie sprechen weiter von einem Machtmissbrauch des Bistums und kündigen eine weitere Demo am kommenden Sonntag auf dem Domplatz an.

Versetzung war eigentlich erst für Juni geplant

Der beliebte Pfarrer der Gemeinde in der Aaseestadt musste schneller als erwartet seine Wirkungsstätte verlassen. Eigentlich war die Versetzung im Juni geplant, doch dann ging es sehr schnell und der Geistliche musste seinen Platz schon jetzt räumen - sehr zum Ärger der Gemeinde. Diese wirft dem Bistum Münster eine völlig verfehlte Politik und Machtmissbrauch vor.

Protest seit November

Seit November zieht sich der Streit zwischen Gemeinde und Bistum nun schon hin. Seither fordert die Gemeinde den Verbleib ihres Pastors - unter anderem mit einer Demo auf dem Domplatz im Dezember und einer Lichtaktion im Februar (ANTENNE MÜNSTER berichtete). Auch Gespräche mit Bistumsvertretern wurden seitens der Gemeinde vielfach gefordert, die aber häufig vom Bistum kurzfristig abgesagt wurden. Am kommenden Sonntag will die Gemeinde St. Stephanus deshalb weiter gegen die Abberufung ihres Pfarrers Thomas Laufmöller vorgehen.

Unterstützung auch aus anderen Gemeinden

Inzwischen zieht der Konflikt immer größere Kreise. Mit einem Offenen Brief hat die Gemeinde St. Stephanus jetzt auch andere Gemeinden in der Stadt über die Abberufung ihres Pfarrers informiert. Demnach wollen auch Mitglieder anderer Gemeinden zur Kundgebung kommen.

Weitere Information, Leserbriefe und Fotos findet ihr auch auf der "Nicht mit uns"-Homepage.

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