Neue Bewohner im Allwetterzoo
Veröffentlicht: Mittwoch, 16.04.2025 15:45
Im Allwetterzoo sind vier Weißrüsselnasenbären eingezogen. An ihrem ersten Tag im Außengehege waren sie noch recht scheu.

Der Allwetterzoo ist um eine Art reicher. Am Mittwoch (16.04.) haben vier weibliche Weißrüsselnasenbären erstmals ihr neues Außengehege betreten. Zu Beginn waren die Tiere noch sehr schüchtern, die Kuratorin des Zoos, Isabel Seyrling, ist aber optimistisch, dass sich das bald ändern wird: "Sie kommen aus einem Gehege, wo sie noch nicht so viel Kontakt mit Menschen hatten. Wir hoffen aber, dass sie sich schnell daran gewöhnen und die Anlage für sich erschließen." In naher Zukunft sollen auch zwei männliche Tiere in ihr abgetrenntes Gehege einziehen.

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Tiere reicht vom Süden der USA bis ins nördliche Südamerika. Dort leben sie vor allem in Wäldern, aber auch in Graslandschaften. Im Allwetterzoo hatte es bis vor einigen Jahren eine andere Nasenbär-Art, nämlich den südamerikanischen Nasenbären, gegeben. Unter anderem unterscheiden sich beide Arten in ihrem Aussehen und ihrem Verbreitungsgebiet. Der wichtigste Unterschied sei aber, dass der Weißrüssel-Nasenbär keine invasive Art sei, wie Seyrling betont.
"Das heißt, er kommt in Deutschland und Österreich noch nicht als invasive Art vor."
Diesen Unterschied wolle man genauso betonen wie die Tatsache, dass das Ökosystem Wald durch Rodung gefährdet ist.
Zoo gestaltete Gehege um

Da die Nasenbären gerne klettern, wurde ihr Gehege, in dem zuvor die Bennett-Kängurus lebten, ein wenig umgestaltet. Bereichsleiter Oliver Schaper berichtet: "Es wurden Klettermöglichkeiten reingebracht und Hütten aufgestellt, damit die Nasenbären das ganze Gehege auch in der Höhe nutzen können."
Nordische Götter als Namensgeber für Weißrüsselnasenbären
Wie genau die Tiere heißen werden, steht noch nicht fest. Man will sie aber nach den nordischen Göttern benennen. "Da schauen wir einfach mal, wie die Charaktere sind und dementsprechend wird das dann zugeordnet", so Oliver Schaper.