"Münster sieht gelb": Grundschüler kontrollieren den Verkehr

Leuchtend-gelbe Käppis und Geschwindigkeitskontrollen vor den Grundschulen: Das ist unsere Aktion "Münster sieht gelb". Heute haben die Kinder vor der Grundschule Loevelingloh den Verkehr kontrolliert und zusammen mit der Polizei Dank- und Denkzettel an die Autofahrer verteilt.

MSG Kontrolle Loevelingloh
© ANTENNE MÜNSTER

Geschwindigkeitskontrolle an der Grundschule Loevelingloh (28.08.)

Die letzte Geschwindigkeitskontrolle im Rahmen unserer diesjährigen "Münster sieht gelb"-Aktion führte an die Grundschule Loevelingloh. Auch hier haben die Schülerinnen und Schüler vor ihrer Schule kontrolliert, wer langsam und vorsichtig und wer zu schnell fährt. Heute gab es leider mehr Denkzettel als Erinnerung für die Autofahrer, zukünftig vorsichtiger zu fahren als Dankzettel für vorbildliche Autofahrer.

Fast alle Kinder dieser Schule nutzen den Schulbus für ihren Schulweg. Heute morgen ist deshalb auch ein Busfahrer bei der Kontrolle dabei gewesen, der den Kindern wertvolle Tipps mit an die Hand gegeben hat. Gerade in diesem Jahr ist das Thema noch einmal besonders wichtig. Wegen Corona gelten in Bussen neue Regeln, an die sich auch die Kinder halten müssen. Außerdem ist die Beachtung der Anzahl an Fahrgästen und die daran anknüpfende Rücksichtnahme gerade in dieser Zeit besonders wichtig.

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Geschwindigkeitskontrolle an der Peter-Wust-Schule in Mecklenbeck (26.08.)

Heute morgen wurde an der Peter-Wust-Schule kontrolliert - trotz Sturm Kirsten. Zunächst fand die normale Geschwindigkeitskontrolle der Autofahrer statt - dabei wurden wieder Denk- und Dankzettel von den Schülerinnen und Schülern verteilt. Anfangs wurden fast nur Dankzettel verteil, als sich aber der Berufsverkehr langsam legte und die Straßen freier wurden, fuhren dann doch einige zu schnell - und kassierten Denkzettel von den Kindern. Ein Schulbus war sogar mit 41 km/h unterwegs. Neben einem Denkzettel von den Kindern, stellten in dieser Situation auch die Polizisten den Busfahrer zur Rede.

Im Mittelpunkt stand heute außerdem die sogenannte "Kiss and Drop“-Zone vor der Schule. Solche Zonen kennt man eigentlich eher von Bahnhöfen und Flughäfen, aber auch einzelne Schulen in Münster nutzen das Modell. Dabei handelt es sich um eine Kurzparkzone mit gekennzeichneten Haltepunkten für die Autos, die Verkehrsprobleme minimieren soll. Die Eltern fahren in eine schleifenartige Einbahnstraße bis direkt vor die Schule und können dort kurz halten, um ihre Kinder aus dem Auto aussteigen zu lassen und sie in den Schultag zu verabschieden. Mit den "Kiss and Drop"- oder auch "Kiss and Drive"-Zonen wird dem Problem des Eltern-Taxis entgegengewirkt. Bei Letzterem halten die Eltern oftmals mitten auf der Straße, wenn sie ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, versursachen dadurch ein Verkehrschaos vor der Schule und gefährden teilweise auch andere Kinder auf ihrem Schulweg. Durch die Einrichtung der Bring- und Holzone verläuft dieser Prozess deutlich geregelter und außerhalb des normalen Verkehrs. Gerade am Dingbängerweg vor der Peter-Wust-Schule ist die "Kiss and Drive"-Zone eine große Hilfe, die auch von den Eltern gelobt und gerne genutzt wird.

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Geschwindigkeitskontrolle an der Ludgerusschule in Hiltrup (24.08.)

Heute wurde wieder an der Ludgerusschule kontrolliert - diesmal allerdings in Hiltrup! Seit dem Frühjahr diesen Jahres gilt auf der Meesenstiege vor der Schule Tempo 30. Eingesetzt haben sich dafür vor allem auch die Eltern der Schülerinnen und Schüler, die dort zur Schule gehen. Scheinbar haben sich aber viele Autofahrer noch nicht an die neue Tempobegrenzung gewöhnt: Anders als bei den Geschwindigkeitskontrollen der letzten Tage mussten die Kinder heute deutlich mehr Denk- als Dankzettel verteilen! Die meisten Autofahrer waren zu schnell unterwegs - darunter leider auch viele Anwohner und auch Eltern der Grundschüler. Das muss sich unbedingt ändern! Schuldirektor Gerd Krützmann zieht aus der heutigen Kontrolle, dass unbedingt noch einmal mit den Eltern gesprochen werden muss, damit zukünftig die erlaubte Geschwindigkeit eingehalten und damit der Schulweg der Kinder sicherer gemacht wird.

Ein weiteres Problem sind die vielen parkenden Autos vor der Ludgerusschule. Sie dürfen dort zwar stehen, machen es den Kindern aber oftmals schwer, die Straße zu ihrer Schule sicher zu überqueren. Die Polizei hat heute morgen deshalb noch einmal mit den Kindern geübt und ihnen Tipps gegeben, wie sie diese Schwierigkeit gut- und vor allem sicher - überwinden können. Sie sollten sich zunächst den besten Weg suchen, also eine größere Lücke zwischen den Autos auf ihrer, aber auch auf der gegenüberliegenden Seite, sodass sie einen möglichst geraden und kurzen Weg über die Straße haben. Wichtig ist, dass sie darauf achten, ob Autofahrer in den Autos sitzen, die ein- oder ausparken könnten, bevor die Kinder in die Lücke zwischen den Autos treten. Erst wenn sie sich hier abgesichert haben, sollten die Schüler sich nach vorne tasten und gründlich nach links und rechts gucken, ob Auto- oder Radfahrer kommen. Wenn alles frei ist, können die Kinder die Straße überqueren. Auch bei den Radwegen ist noch einmal Vorsicht geboten - auch hier muss gründlich geguckt werden, bevor die Radwege gekreuzt werden.



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Geschwindigkeitskontrolle an der Ludgerusschule in Albachten (21.08.)

Die heutige Geschwindigkeitskontrolle führte uns nach Albachten. Die Grundschüler haben zusammen mit der Polizei vor der Ludgerusschule Dank- und Denkzettel verteilt. Aufgrund des nicht so guten Wetters waren mehr Autofahrer als gewöhnlich unterwegs. Die meisten hielten sich an die erlaubten 30 km/h, wofür sich die Kinder mit netten Worten und einem bunten Dankzettel bedankten. Ein paar mehr Autofahrer als bei den letzten Kontrollen waren aber auch schneller als erlaubt unterwegs. Mit der Bitte, beim nächsten Mal vorsichtiger zu fahren, haben die Kinder an sie Denkzettel verteilt. Die Verkehrssünder reagierten allesamt einsichtig und versprachen, zukünftig mehr Rücksicht auf die Schülerinnen und Schüler im Straßenverkeh zu nehmen.

Neben den Geschwindigkeitsmessungen gab es auch heute morgen wieder ein weiteres Thema: Das Nutzen der Bedarfsampel. Für viele Kinder der Ludgerusschule liegt die auf dem Schulweg. Verkehrssicherheitsberater Michael Vollmer gab den Kindern Tipps, wie sie die Ampel am besten nutzen, um sicher zur Schule zu kommen. Vor allem die Geduld beim Warten auf die Grünphase sowie auch das vorsichtige Überqueren des Radweges direkt vor der Ampel sind Abläufe, die gut geübt werden müssen. Außerdem sollten sich die Kinder nicht allein auf die Ampel verlassen, sondern zusätzlich gucken und hören, ob der Verkehr wirklich steht. Erst dann sollten sie bei grün zügig die Straße überqueren.


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Geschwindigkeitskontrolle an der Paul-Schneider-Schule (17.08.)

Die Viertklässler der Paul-Schneider-Schule in Kinderhaus haben zusammen mit der Polizei vor ihrer Schule die Geschwindigkeiten gemessen - mit einem guten Ergebnis: Nur zwei Denkzettel mussten die Grundschüler an zu schnelle Autofahrer verteilen. Alle anderen haben sich vorbildlich an die erlaubte Geschwindigkeit gehalten - für sie gab es bunte Dankzettel!

Ein weiteres Thema waren heute morgen die sogenannten Elterntaxis. Dieses Problem gibt es nicht nur an der Paul-Schneider-Schule, sondern auch an vielen anderen Grundschulen. Oftmals meinen es die Eltern gut und fahren ihre Kinder mit dem Auto zur Schule - und zwar bis direkt vor die Tür. Vor der Schule kommt es kurz vor Unterrichtsbeginn daher nicht selten zu einem großen Chaos aus haltenden und rangierenden Autos. Für die anderen Schulkinder sind die Elterntaxis deshalb schwierige Hindernisse auf ihrem Schulweg. Oft versperren sie ihnen die Sicht, was für die Kleinen sehr gefährlich werden kann.

Die Polizei appelliert daher an die Eltern: Gut gemeint ist hier nicht unbedingt gut gemacht! Besser wäre es, die Kinder mit etwas Entfernung zur Schule aus dem Auto aussteigen - und noch besser zur Schule laufen zu lassen. So kommt es zu keinem Gedränge, die Kinder können sich schon bewegen, auf dem Weg mit ihren Freunden austauschen und lernen, wie sie sich im Straßenverkehr richtig verhalten.

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Erste Geschwindigkeitskontrolle an der Martinischule (14.08.)

Dankzettel bekamen Autofahrer, die sich vorbildlich und rücksichtsvoll verhalten. Für Autofahrer, die zu schnell unterwegs waren, gab es Denkzettel mit einem Daumen nach unten. Mehr Dank- als Denkzettel konnten heute zur Freude der Kinder verteilt werden. Laut Vertretern der Polizei ist es nach der langen Auszeit von der Schule aufgrund der Corona-Pandemie gerade jetzt wichtig, dass Auto- und Radfahrer Rücksicht auf die Kinder nehmen. Der Schulweg wurde länger nicht abgelaufen und die Freude der Kinder auf die Schule ist nach dieser Zeit besonders groß - deshalb sollten alle besonders gut auf die kleinen Verkehrsteilnehmer aufpassen!

Unsere "Münster sieht gelb"-Partner, aber auch die Kinder, Lehrer und Autofahrer sind von der Aktion begeistert:

© AM
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