Münsters erste Schulstraße

An der Gottfried-von-Cappenberg-Grundschule im Geistviertel ist ein Verkehrsversuch gestartet. Es soll keine "Elterntaxis" mehr geben.

Münsters erste Schulstraße an der Gottfried-von-Cappenberg-Grundschule.
© Stadt Münster

Am Montag (19.05.) ist an der Gottfried-von-Cappenberg-Grundschule am Glatzer Weg ein Verkehrsversuch gestartet, der die Sicherheit der Schüler:innen in den Fokus rückt. Die Straßen im direkten Umfeld der Grundschule sind jetzt ein Jahr lang von montags bis freitags jeweils von 7:30 Uhr bis 8:15 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Die Einrichtung dieser sogenannten Schulstraßen-Regelung soll verhindern, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto bis direkt vor das Schultor bringen. In der Vergangenheit ist es dort durch rangierende Fahrzeuge und hohes Verkehrsaufkommen regelmäßig zu unübersichtlichen und riskanten Situationen gekommen. Mitarbeiter des Ordnungsamts kontrollierten am Montagmorgen die Einhaltung der neuen Regelung.

Stadt wertet Erfolg der Straßensperrung aus

Der Verkehrsversuch zur Verbesserung der Schulwegsicherheit ist zunächst auf zwölf Monate angelegt und wird in dieser Zeit regelmäßig von der Stadt ausgewertet. Damit soll unter anderem geklärt werden, ob das Einrichten von temporären Straßensperrungen zu einer tatsächlichen Reduzierung der sogenannten "Elterntaxis" beiträgt oder ob sich der Verkehr lediglich in andere Straßen im Umfeld der Schule verlagert.

Verkehrsschilder, die in den Schulferien abgedeckt werden, weisen auf die neue Schulstraßen-Regelung hin. Unterstützt wird der Verkehrsversuch von zahlreichen engagierten Eltern und Erziehungsberechtigten, die sich morgens ehrenamtlich als Verkehrshelfer:innen einbringen und die Sperrungen betreuen, sowie von der Polizei Münster und Mitarbeitenden der städtischen Verkehrsüberwachung. Anwohnende können für den Zeitraum des Verkehrsversuches beim Ordnungsamt der Stadt Münster per E-Mail eine schriftliche Ausnahmegenehmigung beantragen.

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