Mehr Klimaschutz in Münster gefragt
Veröffentlicht: Dienstag, 01.10.2024 17:00
Münster muss noch mehr für den Klimaschutz tun. Das angestrebte Ziel der Klimaneutralität bis 2030 kann nicht eingehalten werden.

Münster hat sich in den letzten Jahren schon stark im Klimaschutz engagiert. Für die angestrebte Klimaneutralität 2030 bleibt aber noch viel zu tun. Das zeigt der neue städtische Klimabericht. Er liegt seit Dienstag (01.10.) vor.
Ob Windkraftanlagen, Ladepunkte für E-Autos oder Wärmekonzepte: Die Stadt hat ihre Anstrengungen für den Klimaschutz immer mehr ausgebaut. Bei den CO2-Emissionen steht die Stadt aber weiter vor großen Herausforderungen.
Der Klimabericht, über den jetzt die Politik beraten muss, zeigt die Erfolge - aber auch das, was noch zu tun ist. Die Stadtverwaltung legt dem Rat im Klimabericht unter anderem den Stand der städtischen Klimaschutzmaßnahmen vor und verbindet das auch mit den mit den Plänen für den städtischen Haushalt. 50 verschiedene Maßnahmen gibt es im Bericht. Ein Beispiel für erfolgreichen Klimaschutz ist die Senkung von CO2-Emissionen bei Wärme und Wasserversorgung in den Mietwohnungen der städtischen Wohnungsbautochter Wohn + Stadtbau. Münsters Treibhausgasbilanz zeigt, dass die Treibausgase seit 1990 um ein Drittel zurückgegangen sind. Von 2021 bis 2022 war es aber nur ein weiterer Prozentpunkt. Das ist zu wenig für das Ziel der Klimaneutralität 2030.
Für die angestrebte Klimaneutralität 2030 müssen die Treibhausgasemissionen in Münster im Vergleich zu 1990 um 95 % sinken.