Lange Nacht des Impfens
Veröffentlicht: Dienstag, 01.10.2024 06:30
Heute ist in acht Apotheken in Münster die "Lange Nacht des Impfens". Dort kann man sich gegen Grippe und/oder Corona impfen lassen.

Damit die Bürger:innen gut geschützt in die kalte Jahreszeit starten und diese unbeschwert genießen können, beteiligen sich mehrere Apotheken in Münster an der "Langen Nacht des Impfens". Am heutigen Dienstag (01.10.) können sich Kund:innen abends in den teilnehmenden Apotheken gegen Grippe und/oder Corona impfen lassen.
Ziel ist, die Impfquote in der Bevölkerung deutlich zu erhöhen. Denn diese ist noch immer viel zu niedrig. Sie liegt zum Beispiel bei der Grippeschutzimpfung in Deutschland nach wie vor weit unter der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Quote von 75 % bei den Menschen über 60 Jahren.
"Mit der langen Nacht möchten wir einen zusätzlichen Beitrag leisten, dass möglichst viele Menschen sich, andere und die Gesellschaft schützen", so Apothekerin Juliane Hermes im Namen Ihrer Kolleg:innen. "Deshalb möchten wir die Möglichkeit bieten, dass Bürger:innen spontan am Abend in den Apotheken zum Impfen vorbeikommen. Einige Apotheken bieten auch Termine an." Wer das Angebot annehmen möchte, sollte seine Gesundheitskarte und - falls zur Hand - auch den Impfausweis zur Langen Nacht mitbringen.
Empfohlen wird die Grippeschutzimpfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Menschen ab 60 Jahren, für Personen unter 60 Jahren mit chronischen Grundleiden wie beispielsweise chronische Atemwegserkrankungen sowie Berufe mit erhöhtem Kontaktrisiko. Aber auch Schwangere sollten sich impfen lassen. Viele Krankenkassen tragen darüber hinaus für alle ihre Versicherten ab 18 Jahren die Kosten einer Impfung. Eine Auffrischungsimpfung gegen Corona rät die STIKO folgenden Personengruppen an: Menschen ab 60 Jahren, Menschen, die in einem Pflegeheim leben oder dort arbeiten, Menschen, mit engem Kontakt zu Personen, die ein schlechtes Immunsystem haben, sowie Patient:innen mit chronischen Erkrankungen.
Eine Impfung ist unter anderem nicht möglich bei einer akuten Infektion, Fieber, Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil des Impfstoffs, geplanten operativen Eingriffen. "Wir Apotheker:innen führen vorab ein Gespräch mit den Patient:innen und klären in Ruhe alle Fragen ab", so Apotheker Jan Paul Harbecke. "Und wer in der Langen Nacht keine Zeit findet: Die Apotheken bieten auch in den kommenden Wochen noch viele Impftermine an."
In dieser interaktiven Karte ist zu sehen, welche Apotheken bei der "Langen Nacht" mitmachen.