Igel-Dummy entwickelt
Veröffentlicht: Mittwoch, 12.03.2025 14:54
Weil Igel immer wieder von Mährobotern erfasst werden, hat die Crashtestfirma CTS aus Münster einen Igel-Dummy entwickelt.

Künftig sollen Mähroboter Igel erkennen. Die Tiere werden durch die scharfen Klingen oft verletzt, meist tödlich. Um das zu vermeiden, hat die Crashtestfirma CTS aus Münster in Zusammenarbeit mit Forschenden des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung und dem Computermagazin c't einen Igel-Dummy entwickelt. Der Prototyp des Igel-Dummys wurde bereits getestet. Dabei kam heraus, dass noch Verbesserungen vorgenommen werden müssen. Wenn alles soweit ist, können die Hersteller der Mähroboter die Igel-Dummys dazu nutzen, ihre Modelle dementsprechend anzupassen.
So sehen die Igel-Dummys aus
Die Attrappen ahmen die Igel möglichst realistisch nach. Der Dummy besteht aus dem 3D-gedruckten Skelett eines Igels, einem weichen Körper und einem nachgestellten Fell und Stacheln. Das Imitat kann außerdem auf eine Körpertemperatur von 35 Grad erwärmt werden. Mit verschiedenen Atrappengrößen soll der Test möglichst realitätsnah ausfallen. Das Gewicht der Dummys reicht von 180 Gramm bis zu 1,8 Kilogramm.
So wurde der Prototyp des Igel-Dummys getestet
In einem markierten Bereich haben die Forschenden den Prototypen des Dummys getestet und ihn mit echten Igelkadavern verglichen. Der Test zeigt, dass der Prototyp grundsätzlich tauglich ist. Die zugeführten Schnittwunden und andere Verletzungen waren mit den Kadavern vergleichbar. Zwar fielen bei den Kadavern die Verletzungen tendenziell schwerer aus, was ein zu hohes Gewicht der Attrappen nahelegt. Aber Peter Schimmelpfennig, der Geschäftsführende Gesellschafter des Crashtest-Spezialisten CTS, hat bereits eine Idee, wie man das Problem lösen kann:
Leichterer Kaltschaum kann einen Teil des Silikons ersetzen, ohne die Verformungseigenschaften zu beeinträchtigen.