Großer Demo-Tag morgen in Münster
Veröffentlicht: Freitag, 12.09.2025 06:00
Für Samstag (13.09.) haben Rechtsextremisten und Gegner wieder Demonstrationen in Münster angemeldet. Es wird voll und laut in der Stadt.

Die als rechtsextrem geltende Gruppe "Heimat Dortmund" will um 14 Uhr losmarschieren. Hinter dem Bahnhof soll der rechte Aufzug beginnen, er soll dann unter anderem am Verwaltungsgericht an der Piusallee entlang führen und an der Polizeiwache Mitte hinter der Dominikanerkirche und damit auch innerhalb der Promenade. Ab 13 Uhr will das Bündnis "Keinen Meter den Nazis" an gleich vier Stellen lautstark protestieren: An Bremer Platz, Servatiiplatz, Piusallee und Bült.
Protest durch "Keinen Meter den Nazis"
Das Bündnis "Keinen Meter den Nazis" hat bereits lautstarken Protest angekündigt. Auf jeden Fall mittags um 13:00 Uhr am Hauptbahnhof. Und zusätzlich entlang der Demo-Route der Rechtsextremisten, sobald die endgültig feststeht.
Und noch eine Demo
Bereits um 11 Uhr startet am Samstag eine weitere Demo vom Landeshaus an der Warendorfer Straße zur Stubengasse. Das Motto lautet "Unverhandelbar - Soziale Missstände sichtbar machen". Mehrere hundert Menschen wollen teilnehmen.
Bürgertelefon
Die Polizei Münster hat ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Rufnummer 0251/275-1112 gibt es heute von 8 bis 16 Uhr und morgen, am Samstag, ab 8 Uhr aktuelle Informationen rund um das Demonstrationsgeschehen und die daraus resultierenden Einschränkungen.
Die Polizei appelliert:
- Demonstrieren Sie friedlich und nutzen sie die Chancen der Meinungsfreiheit, die unsere Demokratie bietet.
- Unterstützen Sie die Polizei bei der Gewährleistung eines friedlichen Verlaufs.
- Folgen Sie den Weisungen der eingesetzten Kolleginnen und Kollegen.
Die Polizei weist darauf hin:
- Die eigene Identität zu verschleiern, ist bei Demonstrationen nicht zulässig (es gilt das "Vermummungsverbot").
- Uniformen oder Uniformteile dürfen bei Versammlungen nicht getragen werden.
- Waffen oder gefährliche Gegenstände dürfen bei Versammlungen nicht mitgeführt werden.
- Verhinderungsblockaden und Gewalt sind nicht vom Versammlungsrecht gedeckt. Die Polizei ist verpflichtet, einzuschreiten und wird das konsequent tun. Diese Verstöße stellen eine Straftat nach dem Versammlungsgesetz dar.
- Die Polizei hat das sogenannte Gewaltmonopol. Davon macht sie Gebrauch, wenn ihren Anweisungen nicht Folge geleistet wird, das heißt wenn Kommunikation nicht ausreicht. Ihre Maßnahmen trifft die Polizei nach Recht und Gesetz im Rahmen der Verhältnismäßigkeit, um weitere Straftaten zu verhindern und eine Eskalation zu unterbinden.
Die Polizei Münster rät:
Wer am Samstag zum Einkaufsbummel in Münsters Innenstadt kommen möchte, sollte für die An- und Abreise mehr Zeit einplanen. Am schnellsten und einfachsten geht es am Samstag im innerstädtischen Bereich mit dem Rad oder zu Fuß voran.