Apotheken blieben geschlossen

Heute Nachmittag (27.09.) dürfte es nicht ganz so leicht gewesen sein, eine offene Apotheke in Münster zu finden. Viele Apotheken haben aus Protest gegen das Apothekensterben ab 13:00 Uhr geschlossen gehabt.

© Apothekerverband Westfalen-Lippe

Die Inhaber:innen und die Beschäftigten protestierten gegen die Schwierigkeiten bei der Arzneimittelversorgung und die ihrer Meinung nach zu geringe Bezahlung. Viele Apotheken haben deshalb schon aufgegeben. Ein Drittel ist akut gefährdet.

Die Kolleg:innen, die in den vergangenen Monaten ihre Apotheken für immer schließen mussten, haben das nicht getan, weil sie zu viel verdient haben.

Das sagt Juliane Hermes von der Bezirksgruppe Münster im Apothekerverband Westfalen-Lippe (s.Foto).

Gesundheitsminister Lauterbach beim Apothekertag

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach war am Nachmittag mit einer Rede online beim Apothekertag in Düsseldorf zugeschaltet. Was der Minister zu sagen hatte, wollen viele Apotheker:innen auch in Münster live verfolgen. Vor allem wollen sie wissen, ob der Minister endlich das Honorar der Apotheken erhöht. Das sei seit zehn Jahren nicht mehr angepasst worden; trotz steigender Kosten und hoher Inflation.

Lösungen erwarten die Apothekenteams von Minister Lauterbach auch für die Lieferengpässe bei vielen Medikamenten. Und sie kritisieren die wachsende Bürokratie.

Notversorgung ist gesichert

Die Versorgung für akute Fälle ist über die Notdienstapotheken gesichert.

Weitere Meldungen