Zwei Jahre Ukraine-Krieg
Veröffentlicht: Samstag, 24.02.2024 22:30
Heute vor zwei Jahren griff Russland die Ukraine an. In Münster gab es deswegen heute - am Jahrestag - diverse Veranstaltungen.

Vor zwei Jahren (24. Februar 2022) hat Russland die Ukraine angegriffen. Heute (24. Februar 2024) rief die Ukrainische Gemeinde in Münster deshalb zu einer Protest- und Gedenkveranstaltung auf. Beginn war um 11:30 Uhr an den Aasee-Kugeln. Zunächst waren gut 150 Menschen am Aasee mit dabei. Mit der Zeit füllte sich aber der Platz am Treffpunkt - sodass am Ende rund 450 Menschen loszogen auf den Protest-Marsch gegen den russischen Angriffskrieg und für Frieden.
Trotz Regen zu Beginn zog der Protest- und Gedenkzug durch die Stadt zum Rathaus. Dort gab es gegen 14:00 Uhr eine Abschlusskundgebung mit mehreren Redebeiträgen.
Heute Abend lud das Netzwerk "Ukrainian Studies" der Universität Münster zudem zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in die Aula des Schlosses ein. Nathanael Liminski, NRW Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, sprach über die Perspektiven des EU-Beitritts der Ukraine und diskutierte dann darüber mit Professor:innen der Universität.
Das akademische Netzwerk "Ukrainian Studies in Münster“ ist der fächerübergreifende Zusammenschluss der Ukraine-Forschung an Münsters Universität. Die Vorsitzende des Vereins für Ukrainische Sprache und Kultur Mariya Sharko sagt:
Russlands Krieg ist ein Frontalangriff auf die Demokratie, auf das Völkerrecht und die Europäische Friedensordnung. Die Welt sollte nicht einfach zuschauen, wie diese Werte mit Füßen getreten werden.
Erste Aktionen anlässlich des Jahrestages waren bereits am Freitag
Am Freitagabend hatte die Stadt bereits alle Bürger:innen, die sich solidarisch mit der Ukraine zeigen wollten, zu einer Veranstaltung im Festsaal des Rathauses eingeladen. Bei der Veranstaltung gab es eine Videobotschaft von Iryna Shum, der Generalkonsulin der Ukraine mit Sitz in Düsseldorf. Außerdem schilderte Serhii Morhunov, der Bürgermeister von Münsters ukrainischer Solidaritätspartnerstadt Winnyzja, per Video die Lage vor Ort.