WWU-Forscher entwickeln neue Hunde-App "WAU"

Freudiges Schwanzwedeln, geneigte Kopfhaltung, treue Blicke und leises Gewinsel oder lautes Bellen: Die App “WAU“ der Uni Münster soll uns beim Verstehen der Vierbeiner helfen.

© Antenne Münster

Forscherinnen und Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) untersuchen schon seit längerem das Verhalten von Hunden. Die Entwicklung der App mit dem bezeichnenden Namen "Wau" soll ihnen jetzt dabei helfen. Und die zahlreichen Hundebesitzer:innen in Münster haben mitgeholfen. Bei dem Infotag am Samstag (4.Dezember) von 9 bis 18 Uhr auf der Wiese vor dem Schloss zeigten sich die Veranstalter:innen sehr zufrieden mit der regen Beteiligung. Zahlreiche Hundebesitzer:innen waren vor Ort und konnten gemeinsam mit ihren Hunden den Prototyp der neuen App ausprobieren und am Forschungsprojekt des Projektteams aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der WWU und des Design-Studiengangs der Fachhochschule Münster teilnehmen. Die fertige App kann ab dem 20. Dezember kostenlos im App- und Playstore heruntergeladen werden.

Die "WAU"-App im Einsatz© Mockup PSD erstellt von zlatko_plamenov – de.freepik.com
Die "WAU"-App im Einsatz
© Mockup PSD erstellt von zlatko_plamenov – de.freepik.com

So soll die App funktionieren

Mit Hilfe von Münsters Frauchen und Herrchen wollen die Forscher Regeln finden, welche Emotionen welches Verhalten bei Hunden auslösen. Dabei könnten sie natürlich auch den "Hundeflüsterer" Martin Rütter fragen, Ziel ist es aber, an wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse zu kommen. In der App erfassen die Hundehalter zunächst generelle Informationen zum Hund und dessen Persönlichkeit. Dann sollen sie ihren Vierbeiner beim Spazierengehen, beim Spielen oder zu Hause auf dem Sofa beobachten und ihre Beobachtungen in die App eintragen. Sie sollen sie zum Beispiel auch angeben, welches Bein der Hund üblicherweise hebt.

Was wollen die WWU-Forscher herausfinden?

Die Nutzer der App sollen nach und nach ihren Hund besser kennen und verstehen lernen, seine Gefühle nachvollziehen können. Schwanzwedeln, Kopfbewegungen, Blicke oder Bellgeräusche sollen sie besser deuten können. Der Forschung ermöglicht die App, generelle Aussagen zum Wohlergehen von Hunden zu treffen sowie etwa auch zukünftige Leitlinien für Gesetze (z.B. das Tierschutzgesetz) zu entwickeln.

Weitere Informationen sind auch hier zu finden.

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