Viel Müll nach dem Sonnen-Wochenende

Mehr als 7 Tonnen Abfall sind von Freitag bis Sonntag in der Innenstadt und am Aasee zusammengekommen. Außerdem gab es vermehrt Lärmbeschwerden und Unfälle mit alkoholisierten Verkehrsteilnehmer:innen.

© ANTENNE MÜNSTER

Endlich schönes Frühlingswetter - und dazu die inzwischen geltenden Lockerungen in unserer Stadt. Das hat viele Münsteraner:innen am Wochenende ins Freie gelockt. Und - sie hinterließen leider auch viel Müll. Die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster haben heute eine kurze Bilanz gezogen.

Mehr als sieben Tonnen Abfall sind von Freitag bis Sonntag in der Innenstadt und am Aasee zusammengekommen. Das entspricht etwa dem zweieinhalbfachen der üblichen Menge.

Die AWM hatten sich darauf vorbereitet und die Touren zur Leerung der Papierkörbe verdoppelt. Entsprechend mehr Mitarbeiter waren im Einsatz, auch um zum Beispiel die Grünflächen am Aasee zu säubern. Die Reinigung dort dauerte ab morgens 03:30 Uhr mehrere Stunden.

Dabei stellten die AWM-Mitarbeiter auch fest, dass in den bereit gestellten Veranstaltungstonnen durchaus noch Platz war. Es gab also keine Entschuldigung, seinen Müll einfach auf der Wiese liegen zu lassen.

Beschwerden wegen Ruhestörungen

Auch wegen des Lärms hatten sich einige Menschen bei der Polizei beklagt. Insgesamt gab es in der Nacht auf Sonntag 36 Beschwerden. Allein im Bereich der Aaseekugeln hatten an die 1.000 Menschen bei lauter Musik gefeiert. Polizei und Ordnungsamt mussten hier eingreifen und planen in den kommenden Tagen Sondereinsätze. Beschwerden gab es auch von der Annette-Allee, wo wieder die Motoren von PS-starken Autos aufheulten. Auch an der Warendorfer Straße und im Kuhviertel gab es Verärgerung über Menschen, die Lärm machten und Müll hinterließen.

Verkehrsunfälle mit Alkohol

Angesichts der Lockerungen und des guten Wetters kam es laut Polizei am Wochenende ebenfalls vermehrt zu Verkehrsunfällen, bei denen Alkohol im Spiel war. Eine alkoholisierte Autofahrerin querte am Samstag bei Rot den Niedersachsenring und verursachte einen Unfall, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. Ein Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 1,64 Promille. Sie erwartet nun ein Strafverfahren. Außerdem stürzten drei alkoholisierte Radfahrer und verletzten sich leicht. Auch sie erhalten Strafanzeigen. Die Polizei warnt davor, die Gefahren von Alkohol nicht zu unterschätzen - dies sei mit einer Teilnahme am Straßenverkehr nicht kompatibel. Auch wenn man sich für das Fahrrad oder den E-Scooter entscheidet, kann eine Alkoholfahrt einen Führerscheinentzug nach sich ziehen.

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