ver.di will bessere Arbeitsbedingungen

Die Gewerkschaft ver.di will mit einem 100-Tage-Ultimatum kurzfristig bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchsetzen. 

© UKM

Das Ultimatum haben rund 700 Beschäftigte aus den Kliniken beschlossen, darunter auch viele aus Münster. Etwa Lisa Schlagheck von der chirurgischen Notaufnahme der Uniklinik Münster. Sie sieht für sich ohne bessere Arbeitsbedingungen keine Zukunft in diesem Beruf. "Wir arbeiten länger, wir verzichten auf Pausen, wir opfern unsere Freizeit", sagte sie in einer Online-Pressekonferenz der Gewerkschaft ver.di.

Der seit Jahren herrschende massive Personalnotstand hat laut ver.di in den Kliniken inzwischen zu einer unerträglichen Belastungssituation der Beschäftigten und dadurch zu einer hohen Fluktuation geführt. Die Gewerkschaft sieht die Landesregierung in der Pflicht, für eine bessere Finanzierung der Unikliniken zu sorgen. Von der Landesregierung heißt es dazu, dass das Land den Unikliniken zur Bewältigung der Coronakrise mehr als 190 Millionen Euro zu Verfügung stellt.

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