Uni Münster verpasst den Titel "Exzellenzuniversität"

Im April hatte die WWU ihre Bewerbung unter dem Motto "Exzellenz integriert" einer Gutachterkommission präsentiert. Leider hat sie damit nicht im Wettbewerb von Bund und Ländern überzeugen können.

© Universität Münster

Neben der Ehre ging es um eine millionenschwere Förderung in Höhe von rund 70 Millionen Euro für die nächsten sieben Jahre.

Mit der Exzellenstrategie stärken Bund und Länder die internationale Spitzenforschung. Wäre Münsters Uni also Exzellenzuniversität geworden, hätte sie von den Fördergeldern unter anderem internationale Topwissenschaftler an die Uni holen können. Zudem wäre ein Ideenlabor für vielversprechende Forschungsideen geplant. Auch die Münsteraner hätten etwas vom möglichen Titel gehabt: So gab es Pläne, die Uni-Museen an der Pferdegasse und den botanische Garten noch stärker als bisher zu nutzen, um den Bürgern Wissenschaft näher zu bringen.

Und das sind die Sieger

Elf deutsche Universitäten und Universitätsverbünde dürfen künftig den begehrten Titel "Exzellenzuniversität" tragen. Ein Gremium aus Wissenschaft und Politik kürte am Freitag (19.07.) in Bonn nach einem langen Auswahlverfahren die besten Hochschulen, die sich jetzt auf viel Extra-Geld freuen können. Denn der Titel "Exzellenzuniversität" geht einher mit zusätzlichen staatlichen Fördergeldern in Millionenhöhe.

In der Schlussrunde waren 19 Bewerber; insgesamt 17 einzelne Unis und zwei Verbünde mehrerer Hochschulen. Davon hat die Jury, in der neben internationalen Experten die für Bildung und Forschung zuständigen Minister aus Bund und Ländern sitzen, folgende Universitäten beziehungsweise Verbünde ausgewählt: Die Rheinisch-Westfälische Technische Universität Aachen, der Berliner Verbund aus Freier Universität, Humboldt-Universität und Technischer Universität, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Technische Universität Dresden, die Universität Hamburg, die Universität Heidelberg, das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Konstanz, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Technische Universität München und die Eberhard Karls Universität Tübingen.

Die Universität Köln hat ihren Titel als "Exzellenzuniversität" verloren.


Die Förderung als "Exzellenzuniversität" beginnt am 1. November dieses Jahres und läuft für mindestens sieben Jahre. Die ausgewählten Hochschulen und Verbünde bekommen Fördergelder von jeweils 10 bis 28 Millionen Euro im Jahr. Drei Viertel davon kommen vom Bund, ein Viertel jeweils vom Bundesland, in dem die Hochschulen ihren Sitz haben.

Weitere Meldungen