UKM-Chef-Virologe würde sein Kind impfen lassen

Nach der STIKO-Impfempfehlung für Kinder mit Vorerkrankungen sind einige Eltern verunsichert, ob sie auch ihre Kinder ab 5 Jahren impfen lassen sollen, wenn diese keine Vorerkrankung haben. Der Chef-Virologe am UKM, Prof. Dr. Stephan Ludwig, würde sein Kind impfen lassen.

© UKM

Um einigen Eltern die Verunsicherung möglicherweise nehmen zu können, haben wir mit dem Chef-Virologen am UKM, Prof. Dr. Stephan Ludwig, gesprochen. Im Interview mit ANTENNE MÜNSTER-Nachmittagsmoderator Jonas Menke gibt Ludwig zwar keine offizielle Empfehlung raus. Aber er sagt:

Wenn ich ein Kind hätte in diesem Alter, würde ich es impfen lassen.

Denn zum einen können auch Kinder Überträger:innen sein. Zum anderen habe er auch durchaus gehört, dass auch Kinder - wenn auch nicht sehr häufig - relativ schwere Symptome bekommen können:

© ANTENNE MÜNSTER

Außerdem seien Ludwig bislang keine Daten zu irgendwelchen schwerwiegenden Impfnebenwirkungen bei Kindern bekannt. Umgekehrt sei aber bekannt, dass auch Kinder Symptome von Long Covid bekommen können, wenn sie nur milde an Covid erkrankt waren.

Termine

Eltern sollen sich für Termine nach Angaben der Stadt in erster Linie an die Kinderarztpraxen wenden. Zusätzlich bereite die Stadt gerade ein weiteres Angebot vor.  

STIKO-Empfehlung

Die Ständige Impfkommission hatte Ende vergangener Woche eine Impfung von Kindern von fünf bis elf Jahren empfohlen, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben. Die ausführliche Pressemitteilung der STIKO findet ihr hier.

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