U-Haft im Fall Ibbenbüren
Veröffentlicht: Donnerstag, 12.01.2023 09:15
Der 17-jährige Tatverdächtige, der in Ibbenbüren seine Lehrerin erstochen haben soll, sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Der 17-jährige Tatverdächtige, der am Dienstagnachmittag (10.1.) seine 55-jährige Lehrerin in einem Berufskolleg in Ibbenbüren getötet haben soll, befindet sich jetzt in Untersuchungshaft. Das teilt die Polizei Münster gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Münster und der Polizei Steinfurt mit. Die Staatsanwaltschaft Münster hat demnach Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags beantragt. Ein Richter erließ am Mittwochabend (11.1.) den Haftbefehl.
Die Obduktion des Leichnams der 55-jährigen Lehrerin ergab, dass diese durch den hohen Blutverlust aufgrund der zahlreichen Stichverletzungen verstorben ist. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an. Der 17-jährige Beschuldigte äußerte sich weiterhin nicht zur Tat.
Unterstützung für betroffene Schulgemeinde
Bis zu 40 Schulpsychologen, Notfallseelsorger und Krisen-Interventionskräfte aus dem Regierungsbezirk Münster haben mittlerweile die Arbeit aufgenommen. Sie begleiten die Schulgemeinde in Ibbenbüren in den kommenden Tagen und Wochen. Heute arbeiten die Helfer zunächst mit den Lehrenden zusammen, um diese auf die gemeinsame Trauerarbeit mit den Schülern vorzubereiten. Die kommenden Tage stehen dann ausschließlich für die Trauerarbeit zur Verfügung. Ab der kommenden Woche will die Schule dann wieder schrittweise zum regulären Unterricht zurückkehren. Eine zentrale Trauerfeier für die getötete Lehrerin soll es zu einem späteren Zeitpunkt geben.