Stephen Hawking als Genie & Vater

Gestern Abend (5. Dezember) gab es außergewöhnlichen Besuch im Münsteraner Planetarium: Zu Gast war Timothy Hawking, der Sohn von Stephen Hawking.

© ANTENNE MÜNSTER
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Das Event

Physik für Anfänger:innen ist wahrscheinlich die beste Beschreibung für das Event am Abend im Planetarium Münster. Die Zutaten: Etwas physikalischen Input, unter anderem mit Erklärungen einer physikalischen Theorie mithilfe von Socken. Und zwischendrin immer wieder die Geschichten von Timothy Hawking – genannt „Tim“ (siehe obiges Foto, in der Mitte). Er erzählte über das Monopoly-Spielen mit seinem Vater Stephen Hawking, einen der berühmtesten Wissenschaftler aller Zeiten. Oder, wie sein Vater ihm bei den Mathehausaufgaben half. 

Der Wechsel zwischen den großen Fragen der Wissenschaft, die Stephen Hawking sich als erster getraut hat, zu stellen, und den kleinen Dingen aus dem Alltag eines humorvollen, aber auch kranken Vaters – erzählt aus der Perspektive eines beeindruckten Sohnes, hat das Event besonders gemacht. Abgerundet wurde das Ganze von kleinen Lesungen aus dem Buch „Die neue illustrierte kurze Geschichten der Zeit“, vorlesen von Hörbuchsprecher Frank Arnoldt. Der Klett-Verlag stellte es am Abend im Ambiente des Universums an der Decke des Planetariums hier in Münster vor.

Der Sohn eines weltbekannten Genies

Für Tim waren sowohl die Arbeit als auch die Krankheit seines Vaters normal. Die ersten fünf Jahre seines Lebens musste er damit umgehen, mit seinem Vater stumm zu kommunizieren. Erst dann erhielt sein Vater den Sprachcomputer und damit auch die Möglichkeit, zu sprechen. So entwickelte sich erst Tims Verhältnis zu seinem Vater. Das hat er auch dafür genutzt, seinem Vater Fragen zu seiner Arbeit und seinen Büchern zu stellen. Trotz der Grundneugier und dem Interesse für Natur, wie er im ANTENNE MÜNSTER-Interview betont, führt sein Interesse ihn aber nicht in die naturwissenschaftliche Richtung. Er habe seinen eigenen Weg in einem anderen Bereich gesehen und sei sehr dankbar dafür, dass sein Vater ihn auch da immer unterstützt habe.

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Stephen Hawking inspiriert noch heute

„Inspiration“ - dieses Wort ist an diesem Abend sehr häufig gefallen. Anscheinend hat Stephen Hawking es geschafft und schafft es noch heute, viele Studierende für die Physik und seinen Sohn auf seinem Lebensweg zu inspirieren. Er scheint nicht nur in der Wissenschaft ein Vorbild gewesen zu sein. Auch seine Persönlichkeit, so sein Sohn, sei für ihn immer ein Vorbild gewesen.

Fazit

Die Besucher:innen zeigten sich am Ende begeistert: Das Event habe ein angemessenes Ambiente geboten, um dem weltberühmten Astrophysiker Stephen Hawking zu gedenken. Ein Anlass, ihn nicht nur als das Genie, das er war, sondern auch als Menschen zu ehren und kennenzulernen – auch fünf Jahre nach seinem Tod. 

Sichtlich beeindruckt vom Ambiente im Planetarium Münster: Timothy Hawking (Blick an die Decke), der Sohn des berühmten Astrophysikers Stephen Hawking. © ANTENNE MÜNSTER
Sichtlich beeindruckt vom Ambiente im Planetarium Münster: Timothy Hawking (Blick an die Decke), der Sohn des berühmten Astrophysikers Stephen Hawking.
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