LWL-Museen ziehen Bilanz
Veröffentlicht: Freitag, 20.12.2024 07:12
Tausende Menschen haben dieses Jahr die beiden Museen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe in Münster besucht. Der LWL zieht eine positive Bilanz.

Neben Ausstellungen bietet das LWL-Museum für Naturkunde in Münster wissenschaftliche Shows, Events und Projekte an. Auch das zum Naturkundemuseum gehörende Planetarium (siehe Foto) ist beliebt - tausende Menschen reisten an. Dieses Jahr kamen 244.000 Gäste, 2023 waren es noch 354.000 Gäste. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass momentan umfangreiche Umbaumaßnahmen im Naturkundemuseum laufen und die Ausstellungsfläche seit August deutlich kleiner ist. Nach wie vor können Besucher:innen im Naturkundemuseum die Sonderausstellung "Gene - Vielfalt des Lebens" sehen. Auf dem Museumsvorplatz laufen seit August die Umbaumaßnahmen. Deswegen mussten auch die beiden Triceratops-Dinosaurier umziehen. Das Naturkundemuseum ist über 130 Jahre alt und damit das älteste der LWL-Museen in NRW. LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger:
Gute Besuchszahlen sind wichtig, qualitätsvolle wissenschaftliche Forschung und Bildung aber auch. So wurde bei uns 2024 wieder viel geforscht, publiziert und Wissen vermittelt. Wir möchten den Menschen auch künftig ein naturwissenschaftliches Gesamtpaket bieten.
"Nudes"-Ausstellung lockte viele Besucher:innen ins Kunstmuseum
Die Ausstellung "Nudes" in Zusammenarbeit mit der Tate in London wirkte als Besuchermagnet - zusammen mit der "Otto Mueller"-Ausstellung. Anlässlich des 150. Geburtstags des expressionistischen Künstlers kann die Ausstellung noch bis zum 2. Februar besucht werden. In beide Ausstellungen gingen 2024 rund 168.000 Besucher:innen, 2023 besuchten 151.000 Menschen das Kunstmuseum. Auch zu sehen in dem Museum waren: Die Ausstellung der Konrad-von-Soest-Preisträgerin "Esra Ersen. A Possible History", die Ausstellung des Cremer-Preis-Trägers 2024, Ali Eslami und die Kooperationsausstellungen mit dem Westfälischen Kunstverein in der "Radar"-Reihe.
"Junge Nacht" im Januar und Langer Freitag erfreuen sich wachsender Beliebtheit
Zu den guten Besucherzahlen haben die "Junge Nacht" und der Lange Freitag, der einmal im Monat stattfindet, beigetragen. 7.000 Menschen besuchten die "Junge Nacht" im Januar. Etwa 30.000 Menschen waren im Rahmen des "Langen Freitag" im Museum - der Eintritt ist dann kostenfrei. Am zweiten Wochenende im Oktober feierte das Kunstmuseum mit 8.000 Besucher:innen "Zehn Jahre Neubau". Auch die Wochenend-Workshops für Kinder waren beliebt. Und auch das neue Format des Aktzeichnens, das das Museum jetzt regelmäßig anbietet, ist beliebt.
NRW-weit kamen dieses Jahr 1,67 Millionen Besucher:innen in die Museen, Stiftungen und Besucherzentren des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Weitere Infos zum Thema findet ihr hier.