Stadtwerke haben Millionen vorgestreckt

Die Energiepreisbremse sorgte bei den Stadtwerken für Stress: Sie mussten dadurch viel Geld vorstrecken.

Die Stadtwerke Münster haben im vergangenen Jahr offenbar Millionen für den Einkauf von Strom, Wärme und Gas vorgestreckt. Laut einer Sprecherin konnten sie monatelang keine Abschläge abbuchen. Nach Erfahrungen in der ANTENNE MÜNSTER-Redaktion wurde nach dem Ablesen der Strom- und Gaszähler noch ein Abschlag im März abgebucht - und dann erst wieder im September. So ähnlich war es wohl bei rund 50.000 Kund:innen.

Stadtwerke stellten Investitionen zurück

Der Grund war die Energiepreisbremse. Für Kund:innen eine gute Sache, für die Stadtwerke wurde dadurch die Erstellung der Jahresrechnung allerdings so komplex, dass erst Systeme umprogrammiert werden mussten und die Folgeabschläge nicht berechnet werden konnten. Deshalb streckten die Stadtwerke das Geld für die Energieeinkäufe vor. Seit September 2023 liefen die Abschlagsabbuchungen wieder weitestgehend normal.

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