Stadion muss für 2. Liga fit gemacht werden
Veröffentlicht: Dienstag, 21.05.2024 11:39
Am Wochenende (18.05.) sind die Preußen in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Jetzt muss das Stadion zweitligatauglich gemacht werden.

33 Jahre ist es her, dass die Preußen in der 2. Bundesliga gespielt haben, deswegen ist das Preußenstadion an der Hammer Straße auch nicht mehr zweitligatauglich. Um dort dann auch wieder Zweitliga-Fußball spielen zu dürfen, müssen der SC Preußen Münster noch jede Menge Aufgaben erledigen. Und die Zeit ist nicht gerade üppig - denn schon Anfang August - in gut zehn Wochen - startet die neue Saison.
Mehr Zuschauerplätze müssen geschaffen werden
Grundsätzlich erfüllt das Preußenstadion nicht die Anforderungen der Deutschen Fußball-Liga für ein Zweitligastadion. Das müsste unter anderem komplett überdacht sein und mindestens 15.000 Zuschauerplätze haben. Momentan finden an der Hammer Straße knapp 13.000 Besucher:innen Platz. Auch bei den Sitzplätzen fehlen derzeit 1.000 (4.000 statt der vorhandenen 3.000). Das Flutlicht muss ebenso nachgerüstet werden, wie der Medienbereich. Trotzdem sieht es danach aus, dass die Preußen ihre Heimspiele auch wirklich zuhause austragen können. Mitentscheidend sind die konkreten Um- und Ausbaupläne, die bis 2027 umgesetzt sein sollen.
Zweitliga-Lizenz für SCP
Die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH hat den Antrag des SC Preußen Münster auf eine Lizenzerteilung für die Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Bundeliga im Mai dieses Jahres geprüft und eine erste positive Rückmeldung unter Auflagen gegeben.
Keinem der 36 Lizenzclubs und keinem Lizenzbewerber aus der 3. Liga wurde aktuell die Spielberechtigung verweigert,
heißt es in einer DFL-Mitteilung. Dies bedeutet, dass der Adlerclub unter der Prämisse der sportlichen Qualifikation in der 2. Liga im Preußenstadion antreten dürfte. Dies ist allerdings mit erheblichen Auflagen und Anstrengungen verbunden, die in den Bereichen Personal, Administration sowie insbesondere Stadion- und Medien-Infrastruktur unternommen werden müssen. Außerdem spielt die konkrete Stadionperspektive eine zentrale Rolle in der Bewertung der DFL. Dr. Markus Sass, Geschäftsführer für Stadion, Finanzen und Organisation:
Die zahlreichen Auflagen innerhalb der vorgegebenen Fristen zu erfüllen, wird uns finanziell, personell und organisatorisch alles abverlangen. Dass wir überhaupt eine Chance auf Zweitligafußball im jetzigen Zustand des Stadions haben, ist nur dem glücklichen Umstand geschuldet, dass das Stadionprojekt quasi in den Startlöchern steht.
Rat bewilligt Millionengelder für Stadionausbau
Um die Umsetzung des Projektes sicherzustellen, hat der Rat im nicht-öffentlichen Teil seiner Sitzung (am 24.04.) beschlossen, das Budget von bisher 65 Millionen Euro um rund 23 Millionen Euro zu erhöhen. Die Aufstockung umfasst Leistungen des Totalübernehmers, nachgelagerte Ausbauleistungen, die der Fußball-Drittligist SC Preußen Münster ausführt sowie Erschließungsmaßnahmen und Bauherrenkosten, teilte die Stadt Münster mit. Durch die Aufstockung des städtischen Budgets sowie von Preußen Münster bereitgestellte Mittel sollen außerdem die für den wirtschaftlichen Erfolg wichtigen Business-Bereiche in der Nordtribüne ohne relevante Abstriche realisiert werden. Die bisherigen Planungen werden nun weiterentwickelt und können nach Abschluss des Vergabeverfahrens veröffentlicht werden. Seit Anfang des vergangenen Jahres läuft das Vergabeverfahren zur Suche eines Totalübernehmers für den Ausbau und die Modernisierung des städtischen Stadions an der Hammer Straße.
Weitere Infos zum Stadionausbau findet ihr hier.