Sparkassen-Präsidentin: Brauchen eine Agenda 2030

Die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Liane Buchholz, fordert eine Agenda 2030 für Deutschland. Das sagte Buchholz bei der Jahrespressekonferenz ihres Verbandes:

© Sparkassenverband Westfalen-Lippe

„Wir müssen den Klein-Klein-Modus in diesem Land jetzt beenden“, sagte Buchholz und nannte die Agenda 2010 unter dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder eine „Erfolgsgeschichte“. Diesmal brauche es ein ähnliches "Zeichen der Zeit": Energiesicherheit und bezahlbarer Wohnraum, eine funktionierende Mobilität, nutzbare Straßen und Brücken, eine bezahlbare Gesundheitsvorsorge und Sicherheit bei der Altersvorsorge. Dazu hervorragend ausgebildete Fachkräfte. Nichts anderes als ein Masterplan müsse jetzt her, forderte Verbandspräsidentin Buchholz.

Die Präsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Liane Buchholz, fordert eine Agenda 2030.© Sparkassenverband Westfalen Lippe
Die Präsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Liane Buchholz, fordert eine Agenda 2030.
© Sparkassenverband Westfalen Lippe

Regionale Sparkassen steigern ihre Gewinne

Die Sparkassen in Westfalen-Lippe haben ihren Gewinn im vergangenen Jahr deutlich steigern können. Verbandspräsidentin Liane Buchholz bezifferte das Betriebsergebnis der knapp 50 Institute in der Region auf 1,9 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 1,4 Milliarden. Grund für den deutlichen Anstieg: Erstmals seit mehr als 15 Jahren gab es im vergangenen Jahr wieder Zinsen, von denen auch die Banken profitierten. So stieg allein der Zins-Überschuss der Sparkassen im Vergleich zum Vorjahr um 580 Millionen Euro.

Der Vizepräsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Jürgen Wannhoff.© Sparkassenverband Westfalen Lippe
Der Vizepräsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Jürgen Wannhoff.
© Sparkassenverband Westfalen Lippe

Zinsen bleiben wohl noch

Viele befürchten es und erste Tendenzen sind erkennbar: Die Zinsen für unser angelegtes Geld könnten wieder weniger werden. Der Sparkassenverband Westfalen-Lippe hat in seiner Jahrespressekonferenz in Münster jetzt aber zumindest etwas beruhigt. Man rechne bis Ende 2024 nicht mit deutlichen Rückgängen. Die Zinsen könnten aber moderat um bis zu 0,75 Prozent sinken. Es sei nach wie vor eine gute Zeit, um zu sparen, sagte Verbands-Vizepräsident Jürgen Wannhoff.

Weitere Meldungen