Regenbogenkinder suchen neue Kitaräume

Die Kita "Regenbogenkinder" im Kreuzviertel sucht dringend eine neue Bleibe. Der Vermieter der aktuellen Räume hatte der Kita im März plötzlich gekündigt.

© ANTENNE MÜNSTER

Die Kita ist von der Kündigung überrascht: Die Vorsitzenden der Elterninitiative hatten geglaubt, bis zum Jahr 2028 in den Räumen bleiben zu dürfen. 2008 hatte der Vermieter das Gebäude gekauft. Die Stadt hätte ihn laut Kaufvertrag zu einer Sanierung der Räume verpflichten können, um sie kitagerecht zu machen - dann hätte die Kita die Räume bis 2028 nutzen können. Die Stadt forderte ihn allerdings nie dazu auf. So erlosch das Bleiberecht der Kita.

Die Stadt stellt klar, dass die Kita darüber bereits 2012 informiert wurde. Die Kita weiß davon allerdings nichts.

Angst vor einer möglichen Schließung

Alle Versuche, eine Lösung mit dem Vermieter zu finden, sind gescheitert. Er hat nach eigenen Aussagen Eigenbedarf angemeldet. Bis März kommenden Jahres braucht die Kita und Elterninitiative jetzt neue Räume in Münster, die Verantwortlichen befürchten ansonsten die Schließung der Kita.

Seit 1985 besteht die Kita, die die Eltern selbstständig leiten. Es wäre fatal für die Eltern, sollte die Kita schließen müssen, weil es keine neuen Räume gibt, sagt die Vorsitzende der Elterninitiative Lena Barquera im ANTENNE MÜNSTER-Interview:

© ANTENNE MÜNSTER

Von einer drohenden Schließung wären 17 Kinder zwischen ein und sechs Jahren betroffen, aber auch die sechs Mitarbeiter der Kita.

Wer kann den Regenbogenkindern helfen?

Auch die Stadt hat derzeit keine Räume für die Kita. Die Regenbogenkinder suchen jetzt also in alle Richtungen: Interessant sind sowohl Wohn- als auch Geschäftsräume ab 140 Quadratmeter mit einem Außenbereich. "Wir sind ein sehr langfristiger und zuverlässiger Mieter, das möchten wir nochmal betonen", sagt Ariane Stiller. Wer helfen kann, wendet sich an immosuche@regenbogenkinder-kita.de.

Unsere Reporterin Franziska Krämer hat die schwierige Lage der Kita in der ANTENNE MÜNSTER-Morningshow mit Gerrit Nissen und Miriam Gerding zusammengefasst:

© ANTENNE MÜNSTER

Weitere Meldungen