Kita Süd ist Lieblings-Kita

Die Kita Süd im Südviertel ist eure Lieblings-Kita. Das habt ihr bei unserer nicht repräsentativen Umfrage entschieden.

Auf dem Bild sieht man die Kita Süd e.V.
© ANTENNE MÜNSTER

Eine Kita, bei der Eltern und Kinder zufrieden sind - die hat Potenzial für die Lieblings-Kita. Bei unserer nicht repräsentativen Umfrage "Münster weiß es einfach besser" auf Facebook und Instagram habt ihr entscheiden: Die Kita Süd im Südviertel ist bei vielen die Lieblings-Kita. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Kita St. Martin in Hiltrup und die Kita "Wersepiraten" in Handorf.

Grippewelle trifft Münsters Kitas

Immer wieder haben Teilnehmende der Umfrage aber auch angesprochen, dass es in vielen Kitas an Personal mangelt. Gerade in diesen Wochen trifft die Grippewelle die Kitas. Auf ANTENNE MÜNSTER-Anfrage teilte die Stadt als einer der Kita-Träger in Münster mit, dass die Kitas aktuell vermehrt mit kurzfristigen Personalausfällen zu kämpfen haben. Deshalb müssten teilweise Betreuungszeiten reduziert werden oder sogar einzelne Gruppen geschlossen werden. Anfang Dezember hatte die Landesregierung mit einer neuen Personalverordnung Kitas noch Entlastung in solchen Situationen bieten wollen. Seit dieser Verordnung dürfen Ergänzungskräfte für bestimmte Zeitpunkte in Kitas aushelfen. Für eine Einschätzung, ob diese Regelung tatsächlich Entlastung bringt, sei es noch zu früh, hieß es von Seiten der Stadt.


Keine Gruppenschließungen in Kita Süd

In der Kita Süd läuft es dagegen trotz der Grippewelle gut. Im Interview erklärt die stellvertretende Leiterin Nora Schmidt:

Wir haben keinen einzigen Tag schließen müssen. Wir hatten es mal, dass wir eine Stunde eher zu gemacht haben, weil wir die Randstundenbetreuung nicht abdecken konnten.

Komplette Gruppenschließungen habe es nie gegeben. Ein Grund dafür könnte auch das Konzept der Kita sein, erklärt Leiterin Tanja Rüschoff.

© ANTENNE MÜNSTER / Tanja Rüschoff

In der Kita Süd sind rund 50 Kinder, die von 13 Erzieher:innen betreut werden. Auch zwei Köchinnen sind Teil des Teams.

Situation in Kitas des Bistums ist immer angespannter

Bei den Kitas des Bistum Münster kommt es dagegen zurzeit häufiger vor, dass Kitas oder Gruppen geschlossen sind oder nur in einer Notbetreuung betrieben werden. Auf Anfrage sagte eine Sprecherin des Bistums:

Der Betreuungsschlüssel ist von vorneherein schon knapp auf Kante berechnet. Wenn mehrere Mitarbeitende gleichzeitig krank sind, stehen nicht mehr genügend Fachkräfte zur Verfügung, um die Gruppen sicher und pädagogisch hochwertig zu betreuen. Deshalb müssen in einigen Fällen ganze Gruppen vorübergehend geschlossen oder auf eine reduzierte Betreuung umgestellt werden.

Im Vergleich zu den Vorjahren seid die Situation demnach auch immer angespannter geworden, weil Erkältungswellen länger andauerten und die Belastung auch sehr hoch sei. Es sei buchstäblich ein Teufelskreis. Die Veränderung der Personalverordnung der Landesregierung im Dezember sollte die Personalsituation verbessern. Allerdings bleibe sie dafür zu sehr an der Oberfläche, heißt es von Seiten des Bistums.

Die tatsächliche Lösung des Fachkräftemangels kann nur eine verstärkte und verbesserte Ausbildung von Fachkräften sein. Dazu sind deutlich mehr Anstrengungen gefragt, zum Beispiel durch Attraktivitätssteigerung des Berufs, bessere Arbeitsbedingungen und eine stärkere Förderung der Ausbildung. 

Weitere Meldungen