Oetker-Konzern bestätigt "Flaschenpost"-Kauf

Der Bielefelder Konzern Dr. Oetker hat heute (2.11.) die Übernahme von Münsters Start-Up „Flaschenpost“ bestätigt. Der Kaufvertrag sei bereits am Freitag unterschrieben worden.

© Flaschenpost

Es ist wohl ein Milliarden-Deal für die Inhaber des münsterschen Getränke-Bringdienstes „Flaschenpost“. Das Start-Up wurde vor vier Jahren in Münster gegründet. Die „Flaschenpost“ gibt es inzwischen in 23 Städten. Der Jahresumsatz wird auf etwa 300 Millionen Euro geschätzt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, Branchen-Experten gehen aber von rund einer Milliarde Euro aus.

Dr. Oetker will "Flaschenpost" mit eigenem "Durstexpress" verquicken

Dr. Oetker will mit dem Kauf seinen eigenen Bringdienst „Durstexpress“ mit der „Flaschenpost“ verquicken. Die Bielefelder hatten im Jahr 2017 das "Flaschenpost"-Konzept für den "Durstexpress" übernommen und sind damit inzwischen in zwölf Städten aktiv, etwa in Berlin und Leipzig sowie in anderen östlichen Bundesländern. Da die Liefergebiete sich in Leipzig, München, Dresden, Hamburg, Frankfurt, Hannover und Bochum überschneiden, sollen die Lieferdienste dort zusammengeführt werden. Schwerpunkt der münsterschen „Flaschenpost“ ist bisher der Großraum Nordrhein-Westfalen.

Zwei Zentralen in Berlin und Münster

Der neue Online-Getränkelieferdienst soll dem Vernehmen nach künftig aus zwei zentralen Verwaltungen in Berlin und Münster gelenkt werden. Die Transaktion stehe aber unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden, heißt es vom Oetker-Konzern.

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