Notmaßnahmen in Münsters Kliniken
Veröffentlicht: Donnerstag, 22.12.2022 10:25
Die Mitarbeiter-Situation in Münsters Krankenhäusern ist so angespannt wie nie. Allein in der Uniklinik fehlen 650 Mitarbeiter:innen.

Die Grippewelle und ein Magen Darm-Virus halten gerade Münsters Krankenhäuser in Atem. In den Ärzte-, Pfleger- und Verwaltungsmitarbeiter-Teams fehlen etliche Mitarbeiter:innen, beispielsweise im Krankenhaus im Kreuzviertel ist das so. Im Franziskus-Hospital am Ring fällt gerade 7 % der gesamten Belegschaft aus. Im Vergleich zu sonst in den Wintermonaten sind an der Uniklinik gerade dreimal so viele Mitarbeiter erkrankt - 650 der rund 11.500 Ärzt:innen, Pfleger:innen und Verwaltungsmitarbeiter:innen fehlen gerade. Auffällig ist in allen Krankenhäusern, dass die Zahl der Beschäftigten, die am Coronavirus erkrankt sind und deswegen ausfallen, sehr niedrig ist.
Maßnahmen sollen Patientenversorgung sicherstellen
Das Clemenshospital im Südviertel kann derzeit die ausfallenden Mitarbeiter:innen größtenteils knapp ersetzen, aber die Kinderklinik musste bereits Patient:innen an andere Krankenhäuser verweisen. Ebenso ist es im Franziskus-Hospital. Grundsätzlich müssen alle Krankenhäuser Münsters situativ reagieren.
Maßnahmen wie das Zusammenlegen von Stationen, Bettenumplanungen oder das Verschieben von Operationen seien unumgänglich, sagen die Krankenhaussprecher auf ANTENNE MÜNSTER-Nachfrage. In der Uniklinik sei beispielsweise das Verschieben von planbaren Operationen jetzt gerade noch nicht zwingend nötig, dennoch wurde die Maßnahme ergriffen, um in den kommenden Tagen und Wochen im Notfall handlungsfähig zu bleiben. Ärzt:innen und Pflegemitarbeiter:innen müssen teilweise auch in ihrer Freizeit ran. Patient:innen, die akute Notfälle haben, müssen sich jedoch keine Sorgen machen, sie seien weiterhin bestmöglich versorgt, versicherten die Krankenhaus-Sprecher:innen.


