Münsters Gastronomen schlagen Alarm

Immer weniger Menschen wollen in der Gastronomie arbeiten. Inhaber:innen verschiedener Restaurants entwickeln Konzepte, um ihren Betrieb am Laufen zu halten.

Vor allem Aushilfen seien während des Lockdowns in andere Branchen gewechselt und danach nicht mehr zurück gekehrt, heißt es von vielen Gastronomen. Anders beim Le Feu: Dort mussten zwar alle 450-Euro-Kräfte entlassen werden. Sie alle sind jedoch wiedergekommen, heißt es. Grund dafür: ein starker Teamgeist und hohe Zufriedenheit vor allem durch viele Teambuilding-Events, sagt Michelle Kaiser aus der Personalabteilung. Das Frühstückslokal DouDou Deli wählt einen anderen Weg, um mit dem bestehenden Personalmangel umzugehen. Dort wurden die Öffnungszeiten gekürzt und ein digitales Kassen-System eingerichtet. Gäste können mit einem QR-Code über eine digitale Karte ihr Essen bestellen. Trotzdem beschäftige und suche das Restaurant weiterhin Service-Kräfte, so Personalleiterin Fenja Nispel.

Viele Angestellte haben während der Pandemie ihren Job verloren

Die Mehrarbeit bleibt an den übrigen Mitarbeitern hängen, die jetzt teilweise härter und länger arbeiten müssen, berichtet Burak Dalli aus der Personalleitung des Mocca D'Or. Um das verbliebene Stammpersonal zu entlasten, bleibt das Alte Gasthaus Lewe an den vier Adventssonntagen zu und auch die Küche schließt eine Stunde früher, sagt Inhaber Joseph Horstmöller. Ruhetage können die Angestellten ebenfalls entlasten. Der Kleine Kiepenkerl sowie Stuhlmacher verzichten auf diese trotz merklichen Personalmangels jedoch bisher noch. Sie beschränken lediglich ihre Kapazitäten.

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