Münster singt für den Frieden
Veröffentlicht: Freitag, 12.05.2023 23:00
Am Abend sind deutlich mehr als 1.000 Menschen zum Rudelsingen auf dem Domplatz zusammengekommen. Anlass war der Auftakt für das Jubiläumsjahr "375 Jahre Westfälischer Frieden".

Begleitet wurden die Besucher:innen wie immer vom Begründer des Rudelsingens, David Rauterberg, sowie Matthias Schneider am Piano. Angestimmt wurden Friedenslieder, wie etwa "Freude schöner Götterfunken" (Ludwig van Beethoven), "Imagine" (John Lennon) und "Sag mir wo die Blumen sind" (Pete Seeger). Textsicherheit war keine Pflicht, denn auf einer Leinwand wurden die Songtexte abgebildet. Bei dem Lied "We Are the World" (USA for Africa) flog ein aufgeblasener Erdball über die Menschenmenge.
Ausklang mit improvisierter Musik
Nach dem Rudelsingen ging es direkt weiter: In mehreren sich abwechselnden kurzen Sets improvisierten Tomasz Nowak an der Orgel und Frederik Köster an der Trompete ihre Assoziationen zum Thema Frieden. Frederik Köster, Professor für Jazz-Trompete am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück, spielte vom Balkon des Stadtweinhauses. Tomasz Nowak, Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik Detmold, spielte hingegen in der Lamberti-Kirche. Die Musik wurde auf dem Prinzipalmarkt live übertragen.
Lichtinstallationen zum Jubiläumsjahr
Passend zur Atmosphäre hat die Stadt das Rathaus und die Giebelhäuser zwischen Rathaus und Lambertikirche erleuchtet. Das Wort "Frieden" war auf den Fassaden in diversen Sprachen und Schriftarten zu lesen. Auch das Rathaus war in blaues Licht getaucht – dort zeigte sich das Logo des Jubiläumsjahres. Das Lichtspektakel können sich die Münsteraner:innen erneut vom 15. bis zum 20. Mai anschauen – jeweils von Beginn der Dämmerung an bis Mitternacht.
Feuer-Fehlalarm sorgt für kurzes Innehalten
Während hunderte Menschen auf dem Prinzipalmarkt den Klängen der Musik lauschten und die Lichtinstallationen bewunderten, kam plötzlich die Feuerwehr. Die Wagen fuhren mit eingeschaltetem Blaulicht durch die Menge, die nach einer Lautsprecher-Durchsage zurückwich. Am Ende erwies sich der Einsatz der Feuerwehr, der dem Modehaus Appelrath Cüpper galt, als Feuer-Fehlalarm.