Müllsammler ist wieder aktiv

Die Lage am Haus des "Müllsammlers von Kinderhaus" spitzt sich weiter zu. Seit einiger Zeit sammelt er wieder jede Menge Abfall in seinem Garten. 

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Eigentlich ist das Müllsammeln ja eine gemeinnützige Sache. Das gilt aber nicht, wenn sich dadurch neue Probleme ergeben, wie in diesem speziellen Fall: Der Müllsammler von Kinderhaus ist wieder aktiv. Seit einiger Zeit sammelt der 58-Jährige wieder jede Menge Abfall im Garten seines Hauses am Althausweg.

Der Mann ist in der Vergangenheit wegen seines Verhaltens immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt getreten und vom Landgericht bereits zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren mit Bewährung verurteilt worden. Bewährungsauflage war das Verbot, Müll im Garten zu horten - und dass er sich den betroffenen Nachbarn nicht nähern darf. Der Müllsammler legte aber Revision ein, sodass das Urteil nicht rechtskräftig ist.

Am Donnerstag (27.01.) hat er seine Nachbarin Ingrid Peters mit einer Glasflasche bedroht. Die hat erneut Anzeige erstattet. Über ihren Anwalt will Ingrid Peters nun auch so genannten "Gewaltschutz" beantragen. Dann werden weitere Bedrohungen oder Angriffe juristisch als Straftat behandelt.

Bislang ist dem Müllsammler nur schwer beizukommen. "Es gab in den letzten Jahren schon viele Geldstrafen, die er nicht gezahlt hat", sagt Ingrid Peters. Sie wartet weiter auf das Revisionsurteil des Oberlandesgerichts in Hamm. Einen Termin gibt es nach Auskunft eines Gerichtssprechers noch nicht. So lange greift auch die zweijährige Bewährungsstrafe des Landgerichts Münster nicht. Als Auflage war dem Mann verboten worden, Müll zu horten und sich Ingrid Peters und ihrem Mann zu nähern.

In den Müllbergen am Haus am Althausweg tummeln sich jetzt auch schon Ratten. Der kommunale Ordnungsdienst will dort jetzt öfter kontrollieren und eventuell auch das Grundstück wieder vom Müll räumen lassen.

Ingrid Peters will nun über ihren Anwalt so genannten "Gewaltschutz" beantragen.© privat
Ingrid Peters will nun über ihren Anwalt so genannten "Gewaltschutz" beantragen.
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"Man fühlt sich da sehr hilflos bei"

Ingrid Peters, Nachbarin des Müllsammlers, erzählt im ANTENNE MÜNSTER-Interview über Zusammentreffen mit dem Müllsammler und wie er sie bedroht hat:

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