Mehr Cyberangriffe durch ChatGPT

„Wir werden die Verwendung von ChatGPT in vielerlei Hinsicht nicht verhindern können. Die Sicherheit nimmt […] Schaden, da man ChatGPT auch verwenden kann, um beispielsweise bessere Phishing-E-Mails zu schreiben", sagt der IT-Professor Thomas Hupperich von der Uni Münster.


ChatGPT oder andere Programme der Künstlichen Intelligenz (KI) nutzen kriminelle Hacker etwa dazu, bessere seriös erscheinende Phishing-Mails zu schreiben, sagt Prof. Thomas Hupperich vom Institut für Wirtschaftsinformatik im aktuellen WWU-Podcast. Um Unternehmen und Einrichtungen besser zu schützen, rät der IT-Professor vor allem dazu, die digitalen Kompetenzen jedes einzelnen Mitarbeiters zu schulen:

Wir haben diesen besonderen Fall, dass wir auf der einen Seite zwar digitale Services nutzen, und zwar massiv, auf der anderen Seite aber nicht mit der Kompetenz hinterherkommen, diese auch sicher zu bedienen. Wir haben massive technische Weiterentwicklungen. Gerade deswegen sollten wir alle darauf achten, dass möglichst viele Beschäftigte diese Anwendungen sicher bedienen können.

Hinter ChatGPT steckt eine künstliche Intelligenz, die eigenständig Texte verfassen kann.

Gleichzeitig appelliert der IT-Sicherheitsexperte an jeden Einzelnen, sorgsam und zurückhaltend mit den eigenen Daten umzugehen. Die Einstellung vieler Bürger, dass sie nichts zu verbergen hätten, sei nicht nur naiv, sondern sogar gefährlich:

Wir können nicht absehen, wie unsere Daten zusammengeführt und genutzt werden. Das ist eine große Gefahr, vor der wir uns schützen müssen.

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