Klappt die Menschenkette?

Unter dem Titel "peace now!" sollen rund 25.000 Menschen heute Nachmittag (24.02.) die Friedensstädte Münster und Osnabrück verbinden.

© Symbolbild

Damit soll am Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine ein Zeichen für Frieden gesetzt werden. Ab 15 Uhr wird die Kette heute aufgestellt, mit dem Ziel um 16 Uhr auf der ganzen Strecke geschlossen zu sein. In vielen Kirchengemeinden entlang der Strecke werden dann auch die Glocken läuten, bevor um 16:07 Uhr mit einer Schweigeminute der Opfer von Krieg, Gewalt, Natur- und Klimakatastrophen gedacht wird. Danach werden wir von ANTENNE MÜNSTER den Song "Give Peace a Chance" von John Lennon bei uns im Programm spielen, gemeinsam mit vielen anderen Radiosendern in Deutschland.

Koordination stellt große Herausforderung dar

Ursprünglich waren 50.000 Menschen für die Strecke vorgesehen. Im ANTENNE MÜNSTER-Interview verrät Mitorganisatorin Rixa Borns, dass es jedoch eine große Herausforderung ist, so viele Menschen zusammenzubekommen. Deswegen ist das Ziel jetzt, 25.000 Leute auf die Strecke zu bekommen. Alle Teilnehmenden sind aufgerufen, Schals mitzubringen, um die Verbindung komplett schließen zu können.

Auf einigen Streckenabschnitten fehlen noch sehr viele Menschen, während andere überfüllt sind. Vor allem auf dem Land fehlen noch Menschen. Noch könnt ihr euch hier anmelden. Vor allem auf den Streckenabschnitten nördlich von Münster, zwischen Greven und Ladbergen, fehlen noch einige Menschen.

Das ganze Interview gibt es hier nochmal zum Nachhören:

© ANTENNE MÜNSTER

Verkehrsbehinderungen erwartet

Die Polizei rechnet wegen der Menschenkette mit Verkehrsbehinderungen. Der Streckenabschnitt am Schifffahrter Damm/ Ladbergener Straße wird heute ab 15:50 Uhr für mehr als eine Stunde gesperrt. Auf der Fuestruper Str. und dem Postdamm, an denen es keine Radwege gibt, wird es Geschwindigkeitsbegrenzungen geben, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. In der Stadt wird es gegen 15:50 Uhr an verschiedenen Kreuzungen zu 20-minütigen Sperrungen kommen, damit die Kette auch an diesen Stellen geschlossen werden kann.

Neben Menschenkette auch andere Aktionen

Neben der Menschenkette und einer Kundgebung der Gesellschaft für bedrohte Völker auf dem Prinzipalmarkt gibt es heute (24.02.) zum Jahrestag des Ukrainekriegs auch verschiedene Kunstaktionen in Münster. Der Künstler Thomas Nufer ruft heute die Einwohner:innen der ukrainischen Stadt Winnyzja auf, Fotos und Videos ins Netz zu stellen. Bei der Aktion "Winnyzja - wie geht es dir?" können wir unsere vom russischen Angriffskrieg geprägte Partnerstadt kennenlernen. In Münster hat eine Aktionsgruppe als Zeichen der Solidarität die Fürstenberg-Statue am Fürstenberghaus mit Sandsäcken verhüllt. In der Ukraine werden jetzt im Krieg Denkmäler und Kunstwerke mit Sandsäcken geschützt.

© privat
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Die Galerie Goeken im Kuhviertel erinnert an den Kriegsbeginn mit einer Kunstaktion am Rosenplatz. Dort kann man heute Nachmittag auf einen Punchingball mit einem Bild des russischen Präsidenten Putin einschlagen. Eine Hilfsaktion aus Anlass des Jahrestages plant das Hittorf Gymnasium. In jeder Jahrgangsstufe werden Kartons mit Hilfsgütern gepackt, die dann in den Westen der Ukraine gebracht werden sollen.

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