Kersting wechselt von SPD zur CDU

Politischer Paukenschlag in Münster: SPD-Ratsherr Mathias Kersting wechselt zur CDU. Damit verliert das Bündnis aus Grünen, SPD und Volt seine Mehrheit.

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Der bisherige SPD-Ratsherr Mathias Kersting (Foto) hat seinen Austritt aus der Partei erklärt. Zugleich kündigte er an, bei der CDU eintreten zu wollen und sein Ratsmandat zu behalten.

Damit verliert das Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt seine Ein-Stimmen-Mehrheit. Die Suche nach einer stabilen Mehrheit im Neun-Parteien-Rat beginnt wieder von vorn. Linke Mehrheiten sind aber wohl weiter möglich. Schon mehrfach hatten unter anderem Linke und ÖDP mit der Koalition gestimmt.

In einer persönlichen Erklärung begründet Kersting seinen Austritt mit der Debatte über eine autofreie Altstadt und überhaupt der neuen Ausrichtung der Kommunalpolitik in Münster: "Eine nachhaltige Verkehrswende kann nur mit Angeboten für alle gelingen, eine Verbotspolitik mit dem Feindbild Auto reicht nicht aus."

ANTENNE MÜNSTER-Chefreporter Matthias Menne ordnet den politischen Wechsel im Gespräch mit Nachmittagsmoderator Matthias Kamps ein:

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Nicht Kerstings erster Rückzug seit der Wahl

Schon kurz nach der Kommunalwahl, als die Koalitionsverhandlungen liefen, gab es in der SPD heftige Konflikte, die dazu führten, dass Kersting vom Amt des Fraktionsvorsitzenden zurücktrat.

Grüne beraten, was jetzt zu tun ist

"Wir werden mit der Fraktion und im Bündnis in Ruhe über die Folgen der Entscheidung beraten", sagt Grünen-Fraktionssprecherin Sylvia Rietenberg im ANTENNE MÜNSTER-Interview:

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CDU heißt Kersting willkommen

CDU-Fraktionschef Stefan Weber freut sich im ANTENNE MÜNSTER-Interview über den Neuzugang in seinen Reihen:

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