Keine 17 Grad Absenkung in Mietwohnungen
Veröffentlicht: Montag, 11.07.2022 13:48
Münsters große Wohnungsunternehmen Wohn+Stadtbau und die LEG wollen die Heizungen nachts nicht herunterdrehen. Das Unternehmen Vonovia will die Temperatur nachts auf 17 Grad senken.

Die Gaspreise steigen weiter und dürften bald durch die Decke gehen. Um zu zu sparen, verfolgen große Wohnungsunternehmen in Münster unterschiedliche Strategien. So setzt das Bochumer Unternehmen "Vonovia" darauf, im Winter die Heizungstemperatur auf 17 Grad zu drosseln. Andere große Vermieter wie die LEG oder die "Wohn+Stadtbau" wollen andere Wege gehen.
Hoffen auf Eigenverantwortung
Die Mieter sollten selbst per Thermostat die Temperatur regeln, schon 1 Grad weniger spart 6 Prozent Kosten, rechnet der Geschäftsführer der "Wohn+Stadtbau", Stefan Wismann vor. Würde aber die Heizung auf nur 17 Grad maximal gedrosselt werden, kann sich in zu kühlen Räumen schnell Schimmel bilden. In den Wohnungen der "Wohn+Stadtbau" sind bislang mindestens 20 Grad gesetzlich garantiert, davon möchte das Unternehmen auch nicht abrücken. Gut die Hälfte der 7.000 Wohnungen der Wohn + Stadtbau wird mit Gas beheizt.

Höhere Nebenkosten unvermeidlich
Weil derzeit die Energie-Preise steigen, bereiten sich die Wohnungsunternehmen darauf vor, die Nebenkosten für Warmwasser und Heizung anzuheben. Entsprechende Informationen werden derzeit vorbereitet und in den kommenden Tagen und Wochen verschickt. Schon jetzt könnte und sollte aber jeder Energie einsparen, darauf hatten auch schon die IHK Nord Westfalen in Münster und die Stadtwerke Münster hingewiesen. Die "Wohn+Stadtbau" vermietet in Münster rund 7.000 Wohnungen, die LEG etwa 6.000 und die Vonovia rund 700.