Jaeckel wird Hochwasser-Beauftragter

Ministerpräsident Laschet betraut Münsters IHK-Hauptgeschäftsführer mit verantwortungsvoller Aufgabe.

© IHK Nord Westfalen

Die nordrhein-westfälische Landesregierung setzt nach der Jahrhundert-Flut einen Beauftragten für Wiederaufbau ein. Das kündigte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Montag (09.08.) in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags an. Die Aufgabe werde der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nordwestfalen, Dr. Fritz Jaeckel, übernehmen.

,,Es ist jetzt die Aufgabe, dass wir so zügig und so schnell wie möglich den Wiederaufbau organisieren. Das setzt voraus, dass wir Strukturen schaffen um die Zuwendungen, die die Bundesrepublik Deutschland heute im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz beschließen wird, rechtssicher an die Bürgerinnen und Bürger weitergeben können``

beschreibt Jaeckel was jetzt Priorität hat.

Ausführlich spricht Jaeckel im Interview in der ANTENNE MÜNSTER-Morningshow darüber:

© ANTENNE MÜNSTER

Jaeckel habe bereits in leitenden Funktionen an der Bewältigung der großen Hochwasser-Katastrophen von 2002 und 2013 in Sachsen mitgewirkt und wisse daher genau, was in einer solchen Situation zu tun sei, sagte Laschet. Der Beauftragte werde im Kommunalministerium angesiedelt. "Der schnelle Wiederaufbau Tausender privater Wohnungen und Häuser, das gab es hier bei uns in Nordrhein-Westfalen wohl seit dem Krieg nicht mehr", sagte Laschet.

Darüber hinaus habe er den langjährigen Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Albrecht Broemme, darum gebeten, am Beispiel dieser Flut umgehend zu untersuchen, wie die Städte und Dörfer im Katastrophenfall noch wirksamer geschützt werden könnten. Deutschland müsse beim Katastrophenschutz und bei der Alarmierung besser werden, sagte Laschet. Er habe den Ministerpräsidenten der anderen betroffenen Länder angeboten, dass Broemme auch dort die Situation analysiere.

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