Im Jovel wird geimpft

Am Dienstag (30.11.) ist die städtische Impfstelle im Jovel in Betrieb gegangen. Für diese Woche sind schon keine Termine mehr frei.

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Wer sich in der Impfstelle "Jovel" am Albersloher Weg impfen lassen möchte, kann schon jetzt über das Buchungsportal www.impfen.ms einen Termin machen. Für die erste Woche (bis 04.12.) ist allerdings schon alles vergeben.

Oberbürgermeister Markus Lewe war beim Start der Impfstelle im Jovel dabei, hier mit (v.l.n.r.) Jana Moormann, Christoph Peper und Mai Minh.© ANTENNE MÜNSTER
Oberbürgermeister Markus Lewe war beim Start der Impfstelle im Jovel dabei, hier mit (v.l.n.r.) Jana Moormann, Christoph Peper und Mai Minh.
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Über das Anmeldeportal der Hilfsorganisationen "Gemeinsam für Münster " sind ab Ende dieser Woche dann Termine für die nächste Woche (ab 06.12.) buchbar. Dann wird es auch deutlich mehr Termine geben, nämlich 1.000 pro Tag. Weitere Terminkontingente werden später hinzugefügt. Eine telefonische Terminvergabe oder der Zutritt zur Impfstelle ohne vorherige Buchung sind nicht möglich.

Start mit einer Impfstraße

Dirk Winter, Sprecher des Bündnisses und Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes RV Münsterland, erläutert: "Wir arbeiten unter Hochdruck daran, (...) das Impfangebot sukzessive ausbauen. Gleichzeitig wollen wir mit dem Anmeldeverfahren lange Warteschlangen und -zeiten an den Impfstellen vermeiden." In der ersten Woche des so kurzfristig initiierten wie installierten Angebotes wird aus organisatorischen Gründen zunächst eine Impfstraße betrieben. Im Laufe der Woche kommt dann eine zweite Impfstraße zur Erhöhung der Kapazitäten hinzu.

Alle Personen ab 18 Jahren, deren Immunisierung mit BioNTech, Moderna oder AstraZeneca mindestens sechs Monate zurückliegt, können in den nächsten Wochen eine Auffrischungsimpfung erhalten. Dabei steht als Impfstoff vorrangig Moderna zur Verfügung. Personen, die ihre Erstimpfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson erhalten haben, können das Auffrischungsangebot schon nach einem Monat in Anspruch nehmen.

"Gut 100 Leute haben wir am ersten Tag geimpft, die meisten haben sich die Booster-Impfung geholt", bilanziert René Kloppenburg vom ASB im ANTENNE MÜNSTER-Interview:

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René Kloppenburg vom ASB.© ANTENNE MÜNSTER
René Kloppenburg vom ASB.
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Impfung von Kindern

Voraussichtlich Ende Dezember starten in Münsters Impfstelle "Jovel" die Impfungen für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren. Noch ist der Impfstoff in Deutschland nicht offiziell zugelassen und in ausreichender Menge verfügbar. Gesundheitsamtsleiter Dr. Norbert Schulze Kalthoff rät aber: "Der übliche Weg zur Impfung in den Kinderarztpraxen in der vertrauten Umgebung für Kinder und Eltern sollte den Vorrang haben". Die Stadt Münster informiert, sobald Klarheit über das weitere Verfahren besteht.

Impfen in Arztpraxen

Unabhängig von der Impfstelle im Jovel sind aber nach wie vor zahlreiche ärztliche Praxen in Münster Teil der Impfkampagne. Eine Übersicht über die impfenden Praxen im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe gibt es hier.

Adventsimpfen

Darüber hinaus laden verschiedene Praxen zum "Adventsimpfen" an den folgenden Samstagen. Eine Übersicht findet sich hier.

Weitere Impfaktionen in Planung

Dr. Norbert Schulze Kalthoff, Leiter des münsterschen Gesundheitsamtes: "Wir empfehlen dringend allen bisher nicht geimpften Personen, die Impfangebote im Jovel, bei den mobilen Impfaktionen und in den ärztlichen Praxen wahrzunehmen. Auch alle bereits Geimpften sollten eine Auffrischungsimpfung vornehmen, wenn der nötige zeitliche Abstand zur Grundimmunisierung erreicht ist."

Die Stadt bereitet aktuell weitere mobile Impfaktionen vor und wird zeitnah die Termine und Standorte unter anderem im städtischen Webportal veröffentlichen. Wolfgang Heuer, Leiter des Krisenstabs, freut sich über die zügige Umsetzung der Impfstelle und hofft, dass möglichst viele Bürger:innen vom Angebot Gebrauch machen.

Angesichts der massiven vierten Infektionswelle ist die Schutzimpfung dringlicher als je zuvor.

Wolfgang Heuer, Leiter des Krisenstabs

Wolfgang Heuer, Corona-Kristenstabsleiter und Ordnungsdezernent der Stadt Münster.© Amt für Kommunikation Stadt Münster
Wolfgang Heuer, Corona-Kristenstabsleiter und Ordnungsdezernent der Stadt Münster.
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Um gegenseitige Rücksichtnahme und geordnete Abläufe sowie um ein solidarisches Miteinander, damit zunächst "vorrangig Personen über 60 Jahre ein Auffrischungsangebot wahrnehmen können, da ihre Zweitimpfung oftmals bereits mehr als sechs Monate zurückliegt", bittet auch das Bündnis "Gemeinsam für Münster". Alle angemeldeten Personen sollten für ihren Impftermin ihre Impf- und Personalausweise bereithalten.

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