Corona-Verstöße in Münster

Maske tragen, Abstand halten, Treffen verboten: Bis Anfang April 2023 gab es viele Corona-Regeln in unserem Leben. Münsters Behörden haben etwas mehr als 1.500 Verstöße verzeichnet.

Circa 1.520 Bußgelder haben die Behörden in unserer Stadt wegen missachteten Corona-Auflagen in den letzten Jahren verhängt. Im Wesentlichen waren es Verstöße gegen die Maskenpflicht, so die Stadt Münster auf ANTENNE MÜNSTER-Nachfrage. Eine genauere Aufschlüsselung der angeordneten Bußgelder sei "EDV-technisch" leider nicht möglich, heißt es weiter. Auch eine konkrete Aussage darüber, wie viel Geld genau durch die Corona-Bußgelder in Münsters Haushalt geflossen ist, kann die Stadt nicht mitteilen. Der Grund: Der Ertrag fließe direkt in den Gesamthaushalt.

Angenommen, alle Bußgelder wären wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht verhängt worden, dürfte die Stadt etwa 150.000 Euro eingenommen haben (bei einem durchschnittlichen Bußgeld von 100 Euro je Masken-Verstoß). Die tatsächliche Summe könnte aber auch weit höher ausfallen.

Noch zehn Widerspruchsverfahren offen

Auch wenn Münsters Bußgeldstelle zurzeit keine Rückstände im Bereich der Corona-Anzeigen vorweise, bleiben dennoch einige Zahlungen offen. "Alle Verfahren sind abgeschlossen bis auf einen Anteil von unter zehn Prozent von anhängigen Widerspruchsverfahren beim Amtsgericht. Wann diese abgeschlossen sein werden, liegt in der Hand des Gerichtes", so die Stadt in ihrer Erklärung.

Nach Auskunft des Amtsgerichts laufen aktuell noch "maximal 10 Sachen aus diesem Fragenkomplex 'Corona-Bußgelder'. Diese werden sicherlich in diesem Jahr noch abgeschlossen werden können."

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