Hochwasserlage leicht entspannt
Veröffentlicht: Mittwoch, 27.12.2023 12:00
Die Hochwasserlage in Münsters Südosten hat sich leicht entspannt. Inzwischen gehen die Pegel von Werse und Angel langsam etwas zurück.

Die Fluten haben über die Feiertage dafür gesorgt, dass die Feuerwehr in Münster jede Menge zu tun hatte. In den Flutgebieten an Werse und Angel mussten Keller ausgepumpt und Gebäude mit Sandsäcken gesichert werden - und das an etwa 35 Einsatzstellen (Stand: 26.12. 16:46 Uhr). Die Retter haben gestern früh außerdem ein Ehepaar samt eigenem Hund aus einem Ferienhaus geholt, nachdem Wasser über Nacht das Haus eingeschlossen hatte und der Strom ausgefallen war.
Obwohl die Einsatzkräfte viel zu tun hatten, sei die Lage stets unter Kontrolle gewesen, erklärt die Feuerwehr in ihrem Pressebericht:
Aufgrund der hohen Disziplin der eingesetzten Kräfte, einer koordinierten Steuerung durch die Leistelle sowie einer adäquaten Vorplanung war das Einsatzaufkommen, welches für einen Feiertag sehr hoch war, bisher gut zu bewältigen.
Der Regen hat jetzt nachgelassen. Vor allem Münsters Südosten gleicht weiter einer Seenplatte. An der Roxeler Aa und der Werse in Albersloh sind die Pegel deutlich zurückgegangen und liegt dort jetzt wieder unter dem niedrigsten Informationswert. An der Angel bei Wolbeck sinkt der Wasserstand nicht ganz so schnell, nähert sich aber auch schon schnell dieser Stufe. Deutlich bedrohlicher als in Münster ist die Hochwasserlage in den benachbarten Kommunen an der Ems. In Telgte etwa rechnen die Behörden damit, dass sich die Situation noch bis Samstag weiter verschlimmern wird.
Weiterhin Vorsicht geboten
Weiterhin sind ufernahe Wege und Straßen nicht passierbar und gesperrt. Die Behörden warnen eindringlich davor, den Uferkanten zu nahe zu kommen. Denn: Sie sind aufgeweicht und können schnell abbrechen. Die Feuerwehr hat die Entwicklung in den überfluteten Gebieten unterdessen weiter im Blick - auch mit Hilfe von Drohnen.


