Stadt plant Regenwasserpumpwerk für das Kreuzviertel
Veröffentlicht: Mittwoch, 23.04.2025 06:30
Nach den bisherigen Plänen soll das Pumpwerk ab Mitte 2026 zwischen Kanalstraße und Lublinring gebaut werden. Die Kosten für die dreijährige Bauzeit liegen bei 5,2 Millionen Euro.

Das Pumpwerk soll dazu beitragen, Münster auf klimatische Veränderungen und Wetterextreme vorzubereiten. Dazu gehört auch ein bestmöglicher Hochwasserschutz. Das geplante Pumpwerk soll bei extremem Starkregen möglichst viel Wasser aus dem Kreuzviertel über die Aa ableiten. Nach politischen Beratungen soll der Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen am 13. Mai über das Vorhaben entscheiden.
Pumpwerk mit "hoher Leistungsfähigkeit"
Mit dem Ziel, Zukunftsvorsorge zu betreiben, muss die vorhandene Infrastruktur für die kommenden Herausforderungen fit gemacht werden. Dazu gehört auch ein bestmöglicher Schutz vor Überflutungen durch Starkregen oder Hochwasser. "Dieses Pumpwerk wird über eine hohe Leistungsfähigkeit verfügen", sagt Berthold Reloe, Abteilungsleiter "Planung Wasserwirtschaft" im Amt für Mobilität und Tiefbau. "Die drei vorgesehenen Schneckenpumpen fördern jeweils sechs Kubikmeter pro Sekunde und könnten das Sportbecken eines Schwimmbades in nur zwei Minuten vollständig befüllen."

Parkplatzfläche wird kleiner
Die Anlage erfordert inklusive der notwendigen Versorgungs- und Betriebstechnik ein Gebäude in der Größe eines Mehrfamilienhauses mit nebenstehender Doppelgarage. Sie muss am tiefsten Punkt des Einzugsgebietes platziert werden, der an der Kreuzung von Kanalstraße und Lublinring liegt. Mit Bau des Pumpwerks reduziert sich dort die derzeit teilweise zum Parken genutzte Fläche. Wie der Bereich rund um das neue Pumpwerk zukünftig gestaltet und genutzt werden soll, wird gesondert entschieden.
Für den geplanten Bau stellt das Amt für Mobilität und Tiefbau in enger Abstimmung mit der Stadtplanung sowie den zuständigen Umweltbehörden sicher, dass dieser nicht nur wirtschaftlichen Anforderungen, sondern auch städtebaulichen und ökologischen gerecht wird. Während der Vorbereitung und der Durchführung der Baumaßnahmen will das Amt für Mobilität und Tiefbau die Bürgerschaft anhand eines für das Projekt entwickelten Kommunikationsplans die jeweiligen Interessengruppen frühzeitig und aktuell informieren.