Hamburger Tunnel soll schöner werden

Die Fuß- und Radverbindung soll weg vom Schmuddel-Image. Für die Umgestaltung steht jetzt der Siegerentwurf fest.

© Büro Behet-Bondzio-Lin

Durch den Hamburger Tunnel geht es von der West- auf die Ostseite des Hauptbahnhofs Münster, entweder zu Fuß oder per Fahrrad. Das ist schon seit einiger Zeit eine nicht wirklich angenehme Angelegenheit. Deswegen will die Stadt den Hamburger Tunnel aufwerten. Das Auswahlverfahren ist jetzt entschieden, der Entwurf des Büros Behet-Bondzio-Lin Architekten aus Münster hat dieses Verfahren gewonnen.

So sieht es jetzt am Hamburger Tunnel aus. © Büro Behet-Bondzio-Lin
So sieht es jetzt am Hamburger Tunnel aus.
© Büro Behet-Bondzio-Lin

Die Ideen versprechen eine Erfahrung, die für eine Bahnunterführung in einer Innenstadt außergewöhnlich sein dürfte: "Bedruckte mehrschichtige Glasplatten, die hinterleuchtet werden, sollen künftig den Eindruck erwecken, dass man sich in einem Wald befindet. Unterstützt werden soll dies durch eine akustische Untermalung mit Waldgeräuschen", heißt es von der Stadt Münster. Auf der einen Seite ist ein breiter Gehweg vorgesehen. Er ist mit einem Lichtstreifen im Boden von den Radwegen für die beiden Richtungen getrennt. Autos haben im Hamburger Tunnel zwischen Bremer Platz und Berliner Platz auch zukünftig nichts verloren.

Das letzte Wort hat der Rat der Stadt

Am 11. September soll der Rat über den Entwurf entscheiden. Die Verwaltung wird dann versuchen, Städtebaufördermittel zu bekommen. Der "neue" Hamburger Tunnel soll geschätzt rund 3,6 Millionen Euro kosten.

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