Glasverbot am Aasee
Veröffentlicht: Mittwoch, 01.05.2024 06:00
Am 1. Mai sind Glasflaschen und -Gefäße tabu. An den Aaseekugeln ist ein Bereich umzäunt. Der Zugang wird kontrolliert.

Randale, Ausschreitungen und Vermüllung der vergangenen Jahre sollen sich nicht wiederholen. Deswegen hat die Stadt Münster erneut ein Glasverbot verhängt. "Scherben auf Wegen und Wiesen stellen nicht nur eine ärgerliche Verschmutzung, sondern auch ein ernstes Verletzungsrisiko dar", sagt Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer. "Das Glasverbot hat sich im Laufe der letzten Jahre an dieser Stelle als geeignete Maßnahme erwiesen, um Menschen, Tiere sowie die Natur in dem Naherholungsgebiet zu schützen. Zudem verringern wir das Risiko, dass zerbrochene Glasflaschen als Waffen verwendet werden."
Container für gläserne Mitbringsel
Mitgebrachte Flaschen sollen nicht auf dem Boden oder im Gebüsch landen, deshalb stellen die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) an den Zugängen zwei große Glascontainer auf, dazu kommen am Aasee weitere Glastonnen und rund 30 Abfalltonnen. "Wir appellieren an alle Feiernden, ihre Abfälle ordentlich zu entsorgen oder mit nach Hause zu nehmen", sagt awm-Sprecherin Manuela Feldkamp. "Im vergangenen Jahr haben wir nach dem 1. Mai am Aasee 4,5 Tonnen Abfälle eingesammelt, die von den Feiernden zum Teil achtlos auf der Wiese liegen gelassen wurden."
Kontrollen und Zugangsbeschränkungen
Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) schätzt, dass am 1. Mai 2023 zu Spitzenzeiten bis zu 5.000 Menschen rund um die Aaseekugeln gefeiert haben. In diesem Jahr werden der KOD und ein privater Sicherheitsdienst den Zugang zu dem Bereich sperren, falls es dort zu voll wird. "Wenn das Gedränge zu dicht wird, sollten die Feiernden aus Sicherheitsgründen lieber auf andere Flächen ausweichen", erklärt Ordnungsdezernent Heuer. Der KOD wird mit dem Grünflächenamt am Aasee, aber auch mit mobilen Teams, im weiteren Stadtgebiet kontrollieren, vor allem am Hiltruper See. Im Visier ist vor allem der Jugendschutz in Sachen Alkohol.
Auch Münsters Nachtbürgermeister sind am 1. Mai unterwegs
Das Duo wird in diesem Jahr mit einem Team ansprechbar sein für alle, die sich unwohl fühlen oder Unterstützung benötigen. Das Team war bereits am Rosenmontag in der Innenstadt unterwegs. Es ist von 14:00 bis 22:00 Uhr vor Ort – erkennbar an pinken Warnwesten – und telefonisch unter der Mobilnummer 01 75/2 52 91 25 erreichbar. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt vom Ordnungsamt, dem Amt für Gleichstellung und Münster Marketing.